Am 25. Februar ist Passionssonntag Reminiszere. Die EKD (Evangelische Kirche Deutschland) ruft an diesem Tag zur Fürbitte für bedrängte und verfolgte Christen auf. 🙏In diesem Jahr liegt der Fokus auf Armenien und Bergkarabach.

Dazu ist eine Publikation erschienen, die sich an Pfarrpersonen, Kirchenvorstände, Gesprächsgruppen sowie die politische Öffentlichkeit richtet.

Der Hilfsbund kommt mit einem Beitrag über eines seiner Projekte in Armenien darin vor.

Auf der Webseite der EKD heißt es zur Publikation:

„Von der internationalen Gemeinschaft werden das Leid der Armenier und die drohende Vernichtung uralter Kulturgüter kaum wahrgenommen. Auch an politischer Unterstützung mangelt es.
Diese Publikation bietet Hintergrundinformationen zur Geschichte und zur reichen religiösen Tradition der Armenier. Sie ruft dazu auf, das Leid der Armenier nicht zu übersehen und regt an, für die verfolgten Menschen zu beten. Unterstützenswerte Hilfs-Projekte werden vorgestellt. Ergänzt wird all das durch ausdrucksstarke Fotos und nachdenkliche Texte zur Gottesdienstgestaltung.“

Die Publikation ist nur online erschienen. Über die Webseite der EKD kann diese heruntergeladen werde. Hier der Kurzlink hierfür: www.ekd.de/reminiszere2024

 

Am 31. Dezember 2023, sieben Monate nach dem Brand in der Armenisch-Evangelischen Kirche und der Sanierung des Kirchenschiffs, wurde zum ersten Mal in den Gemeinderäumlichkeiten wieder Gottesdienst gefeiert.

Auf der Facebookseite der Armenisch-Evangelischen Kirchenunion war zu lesen:

„Mit erfüllten Herzen lobten und dankten die Gemeindemitglieder Gott für seine Treue, grenzenlose Liebe und Geborgenheit … all denjenigen, die ihren Teil bei den Renovierungsarbeiten beigetragen haben, wurde dankend gedacht; besonders der „Armenian Missoary Association of America“, dem Christlichen Hilfsbund im Orient e.V. und der „Maranatha Kerk” in den Niederlanden. Die Predigt hielt der amtierende Präsident der Armenisch-Evangelischen Kirchenunion Pfarrer Paul Haidostian. Der Gemeindepfarrer Hagob Akbasharian teilte das Abendmahl an die Gottesdienst Besucher aus. Die evangelische Kirche in Anjar ist mittlerweile 82 Jahre alt. Über all die Jahre ist diese treu ihren verschiedenen Diensten, in der Liebe Christi nachgegangen,  immer darauf vertrauend, dass Gottes Wille gut, zuverlässig und perfekt ist.“


Am 7. Januar ist es wieder soweit. Die JUMIKO findet auf dem Messegelände des Stuttgarter Flughafens statt. Bei uns am Stand gibt es die Möglichkeit, neben Gesprächen über unsere Arbeit, sich auch über einen Kurzzeiteinsatz in Armenien zu informieren. Weitere Infos findet ihr über die Webseite der JUMIKO. Dazu einfach HIER klicken.

Wir freuen uns Euch persönlich an unserem Stand kennenzulernen. 🤝🔥🙃

Dann bis bald hoffentlich.

 

 

 

Die aktuelle Ausgabe der „Impulse“, unseres vierteljährlich erscheinenden Magazins, ist da. Baru Jambazian, der Leiter, unserer Partnerorganisation DIACONIA Charitable Fund schreibt darin über Erlebtes und seine Begegnungen mit Geflüchteten aus Bergkarabach:

„Bei der Ankunft an der Grenze zu Armenien habe ich mich mit einem Vater unterhalten, der im Chaos des Angriffs seinen Sohn, sieben Jahre alt, aus den Augen verloren und ihn schließlich in einem Keller bei den Nachbarn gefunden hat. Sein Sohn meinte nur: „Papa, wir hatten Angst, dass die Türken uns holen.“ An der Grenze habe ich auch zwei Jungs getroffen: der eine 12 Jahre und der andere 16 Jahre alt. Beide sind allein mit ihrer Familie aus Bergkarabach nach Armenien gefahren.“

Weiteres über die Geflüchteten lesen Sie in der aktuellen Impulse. Bei Interesse können Sie die Impulse kostenlos über unsere Webseite beziehen. Dazu gerne HIER klicken. Die Flucht und Aufnahme der ca. 120.000 Bergkarabach Armenier ist für die Republik Armenien eine große Herausforderung. Die Zukunft der Geflüchteten bisher unklar. Wir hoffen und beten, dass die Neuorientierung der Geflüchteten in Armenien gelingt. Solch eine Neuorientierung wird die nächsten Wochen und Monate andauern. 🙏

Einen aktuellen Beitrag über die Situation in Armenien ist bei Deutschlandfunkkultur zu hören. Über diesen LINK kommen Sie zur Webseite.

Leid und Freude liegt oft nah beieinander. Das wurde Matthias Schüttler, unserem Projektleiter im Irak, bei seiner letzten Reise wieder bewusst. Da ist zum einen die Brandkatastrophe in Qaraqosh und die politisch angespannte Lage im Irak und Nahen Osten. Gleichzeitig gibt es aber auch Grund zum Feiern. Unsere Partnerorganisation CAPNI feiert ihr 30-jähriges Bestehen.

Über seine Reise schrieb uns Matthias Schüttler folgendes:

„Die Bilder und Auswirkungen von der Brandkatastrophe in Qaraqosh, bei der über 100 Hochzeitsgäste ihr Leben verloren haben, lassen sich nicht einfach auslöschen. Bei einem Gespräch mit einem Mitarbeiter von CAPNI der selbst aus dieser Stadt kommt wurde das deutlich. Als er von den Familien und Toten in seiner Straße erzählt, wird deutlich, wie einschneidend dieses Unglück im Leben der Menschen dieser Stadt ist. CAPNI hat hier soweit wie möglich die Opfer und deren Familien unterstützt. Die Wunden werden jedoch noch lange sichtbar und spürbar bleiben. Hilfreich wäre sicher eine Aufarbeitung der Brandkatastrophe von offizieller Seite.

CAPNI leistet an ganz verschiedenen Stellen Hilfe. Z.B. durch Mikrokredite für Kleinunternehmen, Schulungskurse von Jugendlichen, dem Einsatz für Minderheitsrechte, Förderung der orientalischen Kirchen oder medizinische Hilfe. Wie weit und umfassend in die Gesellschaft hinein diese Hilfe reicht wurde am 11. und 12. November an der Feier des 30. Jähriges Bestehens sichtbar. Über 400 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und dem religiösen Leben des ganzen Landes haben durch das Kommen ihre Wertschätzung ausgedrückt. Emanuel Youkhana ist Leiter des Werkes. Er kann sich auf einen kompetenten Vorstand und auf eine große Anzahl fähiger Mitarbeiter stützen. Viele Partner schätzen CAPNI und auch wir blicken auf eine über 10-jährige wertvolle Zusammenarbeit zurück. Wir wünschen alles Gute zum 30-jährigen Jubiläum und Gottes Segen für die Zukunft.“

In der Galerie sehen Sie Bilder der letzten Irak-Reise von Matthias Schüttler


Am vergangenen Sonntag feierte der Christliche Hilfsbund im Orient e.V. mit Sitz in Bad Homburg sein Jahresfest in der Baptistengemeinde am Ort. Als Gastredner aus dem Libanon war Pfarrer Jiro Ghazarian geladen. Er ist Pfarrer der Armenisch-Evangelischen Kirchenunion im Libanon. Pfarrer Ghazarian lebt mit seiner Familie in Beirut und steht der „First Armenian Evangelical Church“ vor. Der Christliche Hilfsbund im Orient e.V. unterstützt die Kinder-Ferienprogramme der Gemeinde von Pfarrer Ghazarian.

In seiner Predigt sprach Pfarrer Ghazarian über Heilung und Dankbarkeit. Die Textgrundlage für seine Predigt war die Erzählung des dankbaren Samaritaners (Lk 17, 11-19). Gemeinsam mit seinem Bruder kam Jiro Ghazarian als Kind nach Anjar, einem Dorf in der libanesischen Bekaa-Ebene, und besuchte dort das Armenisch-Evangelische Internat. Das Internat und die Schule vor Ort wird seit über 70 Jahren durch den Christlichen Hilfsbund im Orient e.V. unterstützt. Pfarrer Ghazarian sprach davon, wie dankbar er dem Christlichen Hilfsbund sowie deutschen und schweizerischen Missionarinnen und Missionaren sei für all die Fürsorge in seiner Kindheit, dass ihm eine Schulbildung möglich war. Später studierte Jiro Ghazarian Theologie in Beirut, absolvierte sein Vikariat in einer Gemeinde in Syrien und ist seit diesem Jahr ordinierter Pfarrer der armenisch-evangelischen Kirchenunion.

Den Gottesdienst sowie die Nachmittagsveranstaltung des Jahresfest können Sie auf unserem YT-Tube Kanal sehen. Dazu gerne HIER klicken.

Die Berichte aus Nah Ost sind erschreckend, schmerzhaft und beunruhigend. Ein solches Ausmaß der Konfrontation zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel gab es noch nie. Wieder mal wird deutlich, wie zerbrechlich der Frieden dieser Region ist und wie schnell sich die Gegebenheiten vor Ort ändern können.

Wir sind im engen Kontakt mit unseren Partnern der armenisch-evangelischen Kirchenunion in Beirut. Immer wieder wird an uns die Bitte herangetragen: „Betet für uns, dass sich der Konflikt nicht auf den Libanon ausweitet.“

Das wollen wir tun! Möchten Sie mit uns beten, dass die Situation im Norden Israels, an der libanesischen Grenze, zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah nicht eskaliert? Ein Kriegseintritt der Hisbollah in die aktuelle Situation hätte Folgen, die den Libanon, der seit Jahren von einer Krise in die nächste taumelt in ein weiteres noch größeres und unvorhersehbares Chaos stürzen würde.

Heute ist Bundeskanzler Scholz nach Israel geflogen. Auch er sieht die Gefahr einer Beteiligung der Hisbollah in diesem aktuellen Konflikt. Einen Artikel dazu können Sie HIER lesen.

Lassen Sie uns, so entfernt dieser doch gegenwärtig erscheint, für Frieden in Nah Ost beten.

„Die Frucht der Gerechtigkeit, aber wird in Frieden gesät –  für alle, die Friedenstiften.“ Jab 3, 17

 

Das Jahresfest des Christl. Hilfsbundes im Orient e.V. findet am Sonntag, den 22. Oktober in der Ev.-Freik. Gemeinde, Sodener Straße 11+18 in Bad Homburg statt (Parkmöglichkeiten auf dem Festplatz am Heuchelbach). 

Beginn 10 Uhr mit einem Gottesdienst. Die Predigt hält unser Gastredner Rev. Jiro Ghazarjan aus dem Libanon.

Ab ca. 11.30 Uhr gibt Rev. Jiro Ghazarjan einen Einblick in „Die aktuelle Situation im Libanon und die Kinder- und Jugendarbeit der Arm.-Ev. Gemeinden“ und steht anschließend auch für Fragen zur Verfügung. 

Gegen 13 Uhr gemeinsames Mittagessen. Zur besseren Planung bitten wir um eine vorherige Anmeldung zum Mittagessen beim Hilfsbund-Büro. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Christl. Hilfsbund im Orient e.V., Friedberger Str. 101, 61350 Bad Homburg, Tel.: 06172-898061, info@hilfsbund.de, www.hilfsbund.de Den Flyer zu unserem Jahresfest können Sie HIER herunterladen.

Unsere armenischen Partnerorganisationen DIACONIA Charitable Fund sowie Baresahvigh kennen im Moment nur ein Thema: Die Versorgung der Geflüchteten aus Bergkarabach. Über 100.000 Armenier und Armenierinnen sind in den letzten Tagen aus Bergkarabach in die Republik Armenien geflüchtet. Viele haben Familie in Armenien, wo sie unterkommen – andere finden eine Bleibe in christlichen Gemeinden oder in Unterkünften, die der Staat zur Verfügung stellt.

Die Sorge, dass Aserbaidschan auch die Republik Armenien angreifen wird, ist groß. Der Leiter unserer Partnerorganisation DIACONIA Charitable Fund Baru Jambazian, schreibt in einem Artikel in der Chrismon das Folgende:

„Geopolitisch spielt Bergkarabach für die Energielieferanten Aserbaidschan und die Türkei eine wichtige Rolle. Die Enklave ist wegen ihrer zentralen Lage bedeutend für die Wirtschaftsstraßen in der gesamten Region … Unsere Armee ist seit Herbst 2020 stark geschwächt. Gegen die aserbaidschanischen Streitkräfte hat unser kleines Land keine wirkliche Chance, auch wenn die Menschen mutig und tapfer sind.“

Das ganze Interview können Sie HIER lesen …

Und wenn Sie Satire mögen, schauen Sie sich doch den kurzen Beitrag zur Situation im Südkaukasus von Martin Sonneborn, dem fraktionslosen Abgeordneten im europäischen Parlament, an. Den Beitrag dazu finden Sie HIER. Wir sind mit unseren Partnern in Eriwan im regelmäßigen Kontakt. Informationen über die aktuelle Hilfeleistung der Geflüchteten finden Sie auf unsere Webseite. Dazu gerne HIER klicken.

Wir freuen uns über Ihre Anteilnahme und weitere Unterstützung der Geflüchteten aus Bergkarabach.