Am 25. Februar ist Passionssonntag Reminiszere. Die EKD (Evangelische Kirche Deutschland) ruft an diesem Tag zur Fürbitte für bedrängte und verfolgte Christen auf. 🙏In diesem Jahr liegt der Fokus auf Armenien und Bergkarabach.

Dazu ist eine Publikation erschienen, die sich an Pfarrpersonen, Kirchenvorstände, Gesprächsgruppen sowie die politische Öffentlichkeit richtet.

Der Hilfsbund kommt mit einem Beitrag über eines seiner Projekte in Armenien darin vor.

Auf der Webseite der EKD heißt es zur Publikation:

„Von der internationalen Gemeinschaft werden das Leid der Armenier und die drohende Vernichtung uralter Kulturgüter kaum wahrgenommen. Auch an politischer Unterstützung mangelt es.
Diese Publikation bietet Hintergrundinformationen zur Geschichte und zur reichen religiösen Tradition der Armenier. Sie ruft dazu auf, das Leid der Armenier nicht zu übersehen und regt an, für die verfolgten Menschen zu beten. Unterstützenswerte Hilfs-Projekte werden vorgestellt. Ergänzt wird all das durch ausdrucksstarke Fotos und nachdenkliche Texte zur Gottesdienstgestaltung.“

Die Publikation ist nur online erschienen. Über die Webseite der EKD kann diese heruntergeladen werde. Hier der Kurzlink hierfür: www.ekd.de/reminiszere2024

 

 

Die aktuelle Ausgabe der „Impulse“, unseres vierteljährlich erscheinenden Magazins, ist da. Baru Jambazian, der Leiter, unserer Partnerorganisation DIACONIA Charitable Fund schreibt darin über Erlebtes und seine Begegnungen mit Geflüchteten aus Bergkarabach:

„Bei der Ankunft an der Grenze zu Armenien habe ich mich mit einem Vater unterhalten, der im Chaos des Angriffs seinen Sohn, sieben Jahre alt, aus den Augen verloren und ihn schließlich in einem Keller bei den Nachbarn gefunden hat. Sein Sohn meinte nur: „Papa, wir hatten Angst, dass die Türken uns holen.“ An der Grenze habe ich auch zwei Jungs getroffen: der eine 12 Jahre und der andere 16 Jahre alt. Beide sind allein mit ihrer Familie aus Bergkarabach nach Armenien gefahren.“

Weiteres über die Geflüchteten lesen Sie in der aktuellen Impulse. Bei Interesse können Sie die Impulse kostenlos über unsere Webseite beziehen. Dazu gerne HIER klicken. Die Flucht und Aufnahme der ca. 120.000 Bergkarabach Armenier ist für die Republik Armenien eine große Herausforderung. Die Zukunft der Geflüchteten bisher unklar. Wir hoffen und beten, dass die Neuorientierung der Geflüchteten in Armenien gelingt. Solch eine Neuorientierung wird die nächsten Wochen und Monate andauern. 🙏

Einen aktuellen Beitrag über die Situation in Armenien ist bei Deutschlandfunkkultur zu hören. Über diesen LINK kommen Sie zur Webseite.

Unsere armenischen Partnerorganisationen DIACONIA Charitable Fund sowie Baresahvigh kennen im Moment nur ein Thema: Die Versorgung der Geflüchteten aus Bergkarabach. Über 100.000 Armenier und Armenierinnen sind in den letzten Tagen aus Bergkarabach in die Republik Armenien geflüchtet. Viele haben Familie in Armenien, wo sie unterkommen – andere finden eine Bleibe in christlichen Gemeinden oder in Unterkünften, die der Staat zur Verfügung stellt.

Die Sorge, dass Aserbaidschan auch die Republik Armenien angreifen wird, ist groß. Der Leiter unserer Partnerorganisation DIACONIA Charitable Fund Baru Jambazian, schreibt in einem Artikel in der Chrismon das Folgende:

„Geopolitisch spielt Bergkarabach für die Energielieferanten Aserbaidschan und die Türkei eine wichtige Rolle. Die Enklave ist wegen ihrer zentralen Lage bedeutend für die Wirtschaftsstraßen in der gesamten Region … Unsere Armee ist seit Herbst 2020 stark geschwächt. Gegen die aserbaidschanischen Streitkräfte hat unser kleines Land keine wirkliche Chance, auch wenn die Menschen mutig und tapfer sind.“

Das ganze Interview können Sie HIER lesen …

Und wenn Sie Satire mögen, schauen Sie sich doch den kurzen Beitrag zur Situation im Südkaukasus von Martin Sonneborn, dem fraktionslosen Abgeordneten im europäischen Parlament, an. Den Beitrag dazu finden Sie HIER. Wir sind mit unseren Partnern in Eriwan im regelmäßigen Kontakt. Informationen über die aktuelle Hilfeleistung der Geflüchteten finden Sie auf unsere Webseite. Dazu gerne HIER klicken.

Wir freuen uns über Ihre Anteilnahme und weitere Unterstützung der Geflüchteten aus Bergkarabach.

 

Liebe Hilfsbund-Freunde,

unser Partnerwerk in Armenien DIACONIA Charitable Fund geht mit ihrer Geflüchteten-Hilfe für die Menschen aus Bergkarabach in die nächste Projektphase. Was das bedeutet und wie es Armenien gegenwärtig politisch geht, können Sie im folgenden Artikel von Baru Jambazian des Direktors von DIACONIA lesen.

Die Geflüchteten-Hilfe wird in diesem Jahr und vermutlich auch darüber hinaus benötigt werden. Wir wollen an der Seite der Menschen aus Bergkarabach stehen und unsere Partner, vor Ort, in ihren Diensten an den Menschen unterstützen.

Wir sind dankbar über weitere finanzielle Unterstützung:

Christlicher Hilfsbund im Orient e.V.

IBAN: DE50 5206 0410 0004 1211 20
BIC: GENODEF1EK1 Ev. Bank Frankfurt

Verwendungszweck: Flüchtlinge Bergkarabach


Liebe Hilfsbund-Freunde,

die Situation der geflüchteten Bergkarabach-Armenier ist verworren. Was die Zukunft für die Menschen bereithält ist unklar. Vielen der Geflüchteten fällt es schwer sich zu orientieren. „Bleien wir in Armenien?“ „Wandern wir nach Russland aus?“ Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen wie sich die Hilfe für die Geflüchteten gestalten wird. Das letzte Update für 2023 ist eine E-mail, die wir von Baru Jambazian, aus Eriwan, erhalten haben. Diese hatten wir auch in unserem Magazin Impulse abgedruckt. Zu lesen hier:

Wir freuen uns, wenn sie die Arbeit mit den Menschen in Armenien vor Ort im Gebet begleiten wollen.

Unsere Kontoverbindung für finanzielle Unterstützung der Menschen vor Ort in Armenien ist wie folgt:

Christlicher Hilfsbund im Orient e.V.

IBAN: DE50 5206 0410 0004 1211 20
BIC: GENODEF1EK1 Ev. Bank Frankfurt

Verwendungszweck: Flüchtlingsfonds Armenien

Danke für alle Unterstützung, ob durch Spenden, Gebet oder das Informieren im Freundeskreis und Bekanntenkreis über die schwierige Situation der Menschen in Armenien!


Heute (24.10.2023): Aus Eriwan schrieb uns Baru Jambazian, Leiter unserer Partnerorganisation DIACONIA, folgendes:

„Wir hören von Geflüchteten schreckliche Geschichten was den Menschen in Bergkarabach angetan wurde. Es sind noch um die 1.100 Menschen vermisst. Die Geflüchteten ziehen in Armenien von Dorf zu Dorf und von Stadt zu Stadt auf der Suche nach einer Bleibe. Das macht es für Hilfsorganisationen nicht einfach, wenn die Geflüchteten nicht an einem Ort bleiben. Es sind wohl bis zu 3000 der Geflüchteten direkt nach Russland ausgewandert … es wird immer klarer wie chaotisch die Flucht für die Menschen aus Bergkarabach gewesen ist.

Der Wohnungsmangel ist das größte Problem gegenwärtig. Seit fast einem Monat leben manche eine geflüchteten Familien in einer Sporthalle oder einer Flüchtlingscamp ähnlichen Bleibe. Wohnraum für über 100.000 Menschen zu schaffen ist keine einfach Angelegenheit für die armenische Regierung.

Die Beschaffung von Wohnraum, aber auch juristische Fragen, weil viele der Geflüchteten keine Dokumente, Ausweise bei sich haben, werden den weiteren Projektverlauf bzw. die Arbeit mit den Geflüchteten bestimmen.“


Heute (2.10.2023): Aus den Medien ist zu entnehmen, dass inzwischen mehr als 100.000 Menschen die Grenze von Bergkarabach zu Armenien überschritten haben. Einen Beitrag aus den Tagesthemen finden Sie HIER.


Heute (29.9.2023): Mittlerweile sind in Armenien 90.000 Menschen angekommen. So die Nachricht unserer Partner aus Armenien.


Heute (28.9.2023): Erreichte uns von unseren Partnern aus Armenien folgende Nachricht:

„70.000 Menschen sind mittlerweile aus Bergkarabach in Armenien angekommen. Teilweise braucht es bis zu 72 Stunden, bis die Menschen die Grenze nach Armenien erreichen, weil es einen 65 kilometerlangen Stau von Stephanakert, der Hauptstadt Bergkarabachs, bis zur Grenze gibt – mit drei bis fünf Autos nebeneinander. „Apokalyptisch“  sind die Szenen, die wir auf den Straßen sehen. Es gibt nicht genügend Treibstoff, um weit genug zu fahren. Wir sind mit Treibstoff aus Armenien den Menschen, die die Grenze überquert haben und jetzt weiter in die Republik Armenien fahren entgegengefahren. Damit ihre Autos nicht liegenbleiben und sie mit genügend Treibstoff an ihren jeweiligen Orten ankommen.“


Heute (27.9.2023): Aus Eriwan schrieb uns Baru Jambazian, Leiter unserer Partnerorganisation DIACONIA, folgendes:

„Die Menschen aus Bergkarabach fliehen nur mit dem, was sie tragen können. Diejenigen, die selber Autos haben, erhalten 20 Liter Benzin, um die Grenze zu erreichen. Diejenigen ohne eigene Autos werden mit Bussen evakuiert. Es fehlt an allem. Außerdem sind die Menschen traumatisiert, vor allem die Kinder. Derzeit hat die Regierung eine einheitliche Plattform für die Bedarfsermittlung geschaffen. Diakonia sammelt ebenfalls rund um die Uhr die Bedürfnisse der Familien. Der Hauptbedarf besteht aus Lebensmitteln, Hygieneartikeln, technischen Mitteln, psychologischer Unterstützung und Arbeit mit Kindern. Wir arbeiten mit der Regierung und den lokalen Behörden zusammen, die sich um die evakuierten Familien kümmern, und unser Team und unsere Freiwilligen unterstützen die Familien durch Telefonate und Besuche. In den nächsten Tagen werden die weiteren konkreten Schritte anhand der Bedarfsermittlung ausgearbeitet.

Das Projekt zur Unterstützung der Flüchtlinge unterteilt sich in eine Kurzfristige Nothilfe, mittelfristige Unterstützung, langfristige Unterstützung. Um jetzt unmittelbar handeln zu können, ist es uns wichtig, einen Grundbetrag sofort zur Verfügung zu stellen – im Sinne eines Soforthilfefonds für die Flüchtlinge.“


Eine Kirchgemeinde mit der DIACONIA eng zusammenarbeitet hat bereits 300 – 350 Flüchtlinge in einem ehemaligen Pensionat in Hankavan aufgenommen.

Um einer Soforthilfe gerecht zu werden, haben wir gestern 25.000 € an unsere Partner in Eriwan überwiesen. Sicherlich wird es in den nächsten Tagen weitere Unterstützung brauchen.

Wenn Sie den Ankommenden aus Bergkarabach helfen möchten, dann können Sie das über uns tun.

Verwendungszweck: Flüchtlingsfonds Armenien

IBAN: DE50 5206 0410 0004 1211 20
BIC: GENODEF1EK1 Ev. Bank Frankfurt

Danke sehr!


 

Seit wenigen Stunden gibt es (wieder) Kämpfe in der Region Bergkarabach. Das aserbaidschanische Militär hat die Hauptstadt Bergkarabachs Stephanakert sowie umliegende Dörfer angegriffen. Details zu den Vorgängen können Sie aus deutschen Medien entnehmen – über aktuellen Entwicklungen berichteten die Tagesthemen und T-Online.

Momentan sind Kinderpatenschafts-Beauftragte Gabi Lück und Projektleiter Lukas Reineck auf Dienstreise in Armenien. Sie befinden sich in Eriwan, der Hauptstadt Armeniens. Die Situation vor Ort geben sie wie folgt wieder:

„Seit Tagen sind unsere armenischen Freunde und Partner vor Ort angespannt. Die Lage um die Blockade des Latschin-Korridor wurde immer verzwickter. Gestern noch gab es die Meldung, dass Hilfsgüter, die wochenlang vor dem Grenzübergang nach Bergkarabach gewartet haben, nun durchgelassen wurden … gleichzeitig erfuhren wir, dass in sozialen Medien Bilder von aserbaidschanischem Militär gezeigt wurden, das sich entlang der Grenze vermehrt positioniert. Unsere Partner hier in Eriwan erwarteten schon am Wochenende Kampfhandlungen … man war froh über ein ruhiges Wochenende … die Meldung über Angriffe Aserbaidschans kamen heute wie aus heiterem Himmel.“

Das Leben in Eriwan geht unverändert weiter. Vom Krieg spürt man hier bisher nichts. Große Sorgen über Verwandte und Freunde, die man in Bergkarabach hat, macht man sich alle Mal.

Wir hoffen, beten und bangen mit unseren armenischen Freunden, dass in den Abendstunden und in der Nacht die Kampfhandlungen aufhören. 🙏

Der Latschin-Korridor, die einzige Zufahrtsstraße von Armenien nach Bergkarabach ist weiterhin blockiert. In deutschsprachigen Medien findet sich zunehmend eine kritische Berichterstattung über die Zustände in Bergkarabach. Eine politische Lösung zeichnet sich gegenwärtig nicht ab. Die Situation für die Menschen in Stephanakert, der Hauptstadt Bergkarabachs, wird immer unerträglicher.

Stundenlanges Anstehen für Brot ist zur Normalität geworden, wie aus diesem ZDF-Beitrag hervorgeht.

Der Leiter unserer Partnerorganisation DIACONIA Charitable Fund Baru Jambazian aus Armenien sprach diese Woche mit der evangelischen Zeitung IDEA_Das christliche Spektrum. Den Link zum Interview finden Sie HIER.

Weitere aktuelle mediale Beiträge über die Situation der Menschen in Bergkarabach sowie einen aufschlussreichen Artikel der ZEIT über geopolitische Zusammenhänge im Südkaukasus können Sie HIER lesen

TAZ – Der hingenommene Genozid

Radio Eins – Journalist Eßer: „Aserbaidschan ist dabei ein Völkermord zu verüben“

Wir hoffen und beten weiter mit unseren Partnern in Armenien, dass der Korridor so schnell wie möglich geöffnet wird und die dringend benötigten humanitären Güter die Menschen erreichen. 😥🙏

Seit über acht Monaten ist der Latschin-Korridor blockiert. Es ist die einzige Zufahrtsstraße für Hilfs-Konvois, Krankentransporte oder Zivilreisende nach Bergkarabach bzw. in die Republik Armenien. Die Situation ist sehr angespannt. Zuletzt wurde ein Hilfskonvoi des armenischen roten Kreuzes am Grenzübergang von Aserbaidschan blockiert, wie die Tagesthemen berichteten. Den Artikel finden Sie HIER.

Zur Blockade des Latschin-Korridores meldeten sich zuletzt deutsche Politiker zu Wort, wie Renata Alt (FDP) „Der Latschin-Korridor muss geöffnet werden.“ sowie Robin Wagener (Bündnis 90/Die Grünen). Er ist Koordinator für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit dem südlichen Kaukasus, der Republik Moldau sowie Zentralasien im Auswärtigen Amt.

Unsere Freude in der Republik Armenien, aber auch dem Nahen Osten sind enttäuscht von der Weltgemeinschaft. Armenien fühlt sich im Stich gelassen.

„120.000 Menschen in Bergkarabach erleben eine existenzielle Krise. Die Bedingungen sind jetzt als wäre es ein Genozid gegen die armenischen Bewohner von Bergkarabach. Armenierinnen und Armenier haben durch die Geschichte hindurch gelitten – ja die schlimmsten Verbrechen wurden an ihnen begangen. Weltweite Spitzenpolitiker und Diplomaten höchsten Ranges haben stillschweigend Massaker, Gräueltaten und Vertreibung mitbekommen. Die Welt hat sich entschieden mit tauben Ohren unserem Leiden zu begegnen.“, so schrieb uns eine Bekannte aus Armenien.

Dass Deutschland und die EU beim Friedensprozess eine entscheidende Rolle spielen könnten, meinen die Autoren dieses Artikels – dazu HIER klicken.

Wir bangen, hoffen und beten mit unseren armenischen Glaubensgeschwistern, um eine baldige Öffnung des Latschin-Korridors und um eine diplomatische Lösung dieser verfahrenen Situation.

Anfang Juni war wieder eine Gruppe O-Jahrler Orientierungsjahr aus Korntal in Armenien. Zwei Wochen lang gestalteten sie die Kids-Camps unserer Partnerorganisation DIACONIA mit. Während dieser Zeit hörten die Kinder Geschichten von Jesus und seinen Wundern sowie die Geschichte von Mose.

„Wir erzählten den Kindern von der Begebenheit, dass Jesus über das Wasser,  ja über die Wellen gegangen ist. Die Wellen sollten ein Bild davon sein, dass Jesus auch über unseren Problemen und Herausforderungen steht und auch in unserem Alltag bei uns sein möchte. Die Kinder sollten sich daraufhin kreativ ausdrücken, was die Wellen in ihren eigenen Leben sind. Da gab es viele traurige Bilder von Soldaten und schwierigen Situationen aus den eignen Familien … für die Kinder war es wichtig zu sehen, dass Jesus nicht nur in der Kirche ist, sondern auch in ihrem Alltag mit dabei sein möchte“, berichtete uns Andy Messner, Leiter des O-Jahres, über den Einsatz.

Die Kids-Camps von DIACONIA haben wir dieses Jahr finanziell unterstützt. In der  Zusammenarbeit mit dem O-Jahr sehen wir eine wunderbare Gelegenheit den Kindern in Armenien zu erzählen, dass Gott jedes einzelne von ihnen liebt und dass Jesus unser Freund und unsere Hoffnung ist.

Ein kurzes Video des Einsatzes können Sie auf unsere YT-Kanal sehen. Den Link dazu finden Sie HIER.

Andy Messner wird uns in der kommenden Impulse, unserem Magazin, einen Artikel über den diesjährigen Einsatz des O-Jahres in Armenien schreiben. Wer die Impulse beziehen möchte, kann diese gratis anfordern über unsere Webseite. Dazu HIER klicken.

 

Seit Anfang Dezember blockiert eine Gruppe aserbaidschanischer „Umweltaktivisten“ den Grenzübergang nahe der Stadt Laçın nach der der Korridor (Latschin-Korridor) benannt ist.

Der Korridor ist die Hauptverbindungsstraße zwischen der Republik Armenien und der autonomen Republik Bergkarabach, der Region, die zwischen Armenien und Aserbaidschan umkämpft ist und wo im Herbst 2020 der schwerste Krieg um die Region seit Jahren tobte.

Für die ca. 120.000 Armenier, die nach dem Krieg noch in der Region leben, ist der Latschin-Korridor lebensnotwendig. Lebensmittel, Medikamente und Benzin gelangen über den Latschin-Korridor nach Stephanakert, der Hauptstadt Bergkarabachs sowie in die ganze Region.

Ausgangspunkt für die erneuten Spannungen war eine Behauptung des aserbaidschanischen Umweltministeriums, dass in der Region illegal natürliche Ressourcen abgebaut werden, wie die Nachrichten Plattform Caucasuswatch berichtete.

Armenien begreift die ganze Aktion als gezielte Provokation. Arayik Harutyunyan, Präsident der international nicht anerkannten Republik Bergkarabach, sagte: „Ich rufe die in Armenien und in der Diaspora lebenden Armenier auf, den internationalen Organisationen durch friedliche Aktionen die Stimme von Bergkarabach zu übermitteln und darauf hinzuweisen, dass hier eine humanitäre Katastrophe herrscht“, wie ebenfalls auf der Nachrichten Plattform Caucasuswatch zu lesen war.

Um Weihnachten herum telefonierte Emanuel Macron mit Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew und sichert zu, dass Frankreich die Länder Armenien und Aserbaidschan bei weiteren Verhandlungen und der Ratifizierung über einen Friedensvertrag unterstützen möchte.

„Die Lage für die armenische Bevölkerung in Bergkarabach ist sehr angespannt. Es kommen keine Güter nach Bergkarabach rein. Im Prinzip wird die Bevölkerung ausgehungert. Die russischen Truppen halten sich zurück, obwohl sie verpflichtet sind laut Vereinbarung armenische Güter ins Land zu lassen. Für mich mich ist es ganz klar eine Hinterzimmer Absprache zwischen Russland und Aserbaidschan. Eine Ausreise für die armenische Bevölkerung aus Karabach wäre wohl möglich. Doch eine Rückreise sicherlich kaum. Für mich sieht es nach einer gezielten Aktion aus, um die armenische Bevölkerung in Bergkarabach unter Druck zu setzten und letztlich eine endgültige Aussiedlung aus Bergkarabach zu erzwingen.“, teilte uns einer unserer Partner aus Armenien mit.

Armenien startet unter schwierigen Bedingungen in 2023. Wir werden auch in dieses Jahr an der Seite unserer Partner in Armenien sein; im Gebet und nach Kräften ermutigen und unterstützen.

Nancy Pelosi die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses besuchte am vergangenen Wochenende Armenien, wie die ARD berichtete. Aufgrund der jüngsten Gefechte zwischen Aserbaidschan und Armenien reiste sie in die Kaukasus Republik, um die Solidarität der USA mit der Republik Armenien zu bekräftigen. Letzte Woche kam es zu einem aserbaidschanischen Angriffen auf die Republik Armenien.  Dabei starben, nach jüngsten Angaben, auf armenischer Seite 135 Soldaten. Aus Aserbaidschan war zu hören, dass sie Verluste von mehr als 70 Soldaten hatten. Den Bericht aus den Tagesthemen können sie HIER lesen.

Unsere Partner aus Eriwan sind besorgt. Sie glauben nicht an eine beständige Waffenruhe und gehen davon aus, dass es jeder Zeit wieder neuen, schweren Gefechten kommen kann. Wir sind in Kontakt und hoffen und beten, dass dauerhafter Frieden zwischen Armenien und Aserbaidschan eine echte Chance hat.

Klare Worte zu den jüngsten Entwicklungen im Kaukasus fand auch eine armenische Journalistin in einem Kommentar auf T-Online. Diesen wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Dazu einfach HIER klicken.