Unsere Arbeit in Deutschland
Projekt: Flüchtlingshilfe-Hochtaunuskreis
Seit Februar 2016 haben wir einen Integrationshelfer angestellt. Alan Pashkevich ist gebürtiger Amerikaner. Er arbeitet in der Flüchtlingshilfe im Hochtaunuskreis. Über 20 Jahre lebte er mit seiner Familie im Jemen. Dort war er Entwicklungshelfer. Alan spricht fließend Arabisch.
Das Einsatzfeld von Alan ist vielfältig: Alan hilft beim Übersetzen und Erklären von offiziellen Briefen. Er dolmetscht bei Betrieben, Behörden, Ärzten, Wohnungsbesitzern. Neben vielen weiteren Tätigkeiten steht Alan den Menschen auch seelsorgerlich zur Seite.
Wir freuen uns, dass er die Arbeit des Hilfsbundes in Deutschland bereichert.
Predigt- und Vortragsdienste in Gemeinden
Laden Sie uns ein! Zum Predigen und Informieren kommen wir gerne in Ihre Gemeinde. Wir informieren – in Ihrem Gottesdient, Hauskreis, Jugendgruppe oder auch Seniorenkreis – zum Thema Orientalische Christen. Zurzeit bieten wir besonders folgende Themen an:
- Vortragsthema “Der Völkermord an den Armeniern und die Deutschen”
- Vortragsthema “Christen in Syrien”
- Vortragsthema “Christsein im Nahen Osten?!”
- Vortragsthema “Christen im Irak”
- Vorstellung des “Christlichen Hilfsbundes im Orient e.V.” und aktuelle Informationen aus unserer Arbeit.
Weitere Themen nach Rücksprache!
Vorträge buchen über:
Hilfsbundbüro in Bad Homburg
Telefon: 06172 / 898 061
Kontakt
Nordirak: Schafe für Fadi Jamal Hanna
Trotz Corona konnten wir auch im vergangenen Jahr Menschen im Nordirak helfen. Oft hatten die Empfänger zuvor ein eigenes Geschäft, eine Landwirtschaft oder ein gesichertes Einkommen. Durch äußere Notlagen wie die Vertreibung durch den IS, Enteignung oder sonstige Schicksalsschläge wurde ihnen die Lebensgrundlage für eine eigene Existenz entzogen. Unser Jubiläumsprojekt soll Menschen im Nordirak helfen wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Auf unserer Homepage lesen Sie mehr dazu.
Hier ein Statement eines Hilfeempfängers aus dem Nordirak:
“Mein Name ist Fadi Jamal Hanna. Ich komme ursprünglich aus Tel Keppe einer christlich-assyrischen Stadt, die in der Ninive-Ebene liegt. Als der IS unsere Stadt überfiel, musste ich fliehen. Nun lebe ich in Enishke, einem assyrisch-christlichen Dorf in der Provinz Dohuk. Ich bedanke mich von Herzen beim Christlichen Hilfsbund im Orient. Durch die Schafzucht ist es mir möglich meine Familie zu unterstützen und meine Lebensbedingungen zu verbessern. Vielen Dank, dass ich diese Chance bekommen habe.”
10 Krankenhausbetten für Infektionsklinik in Wanadzor
Das letzte Jahr war für Armenien ein schreckliches Jahr, besonders der Krieg in der Republik Bergkarabach ist eine Tragödie für alle Armenier. Fast geriet Corona während des Krieges in Vergessenheit. Anfang letzten Jahres waren die Corona Zahlen noch niedrig. Doch verbreitet sich das Virus, trotz Abstandsregeln und den von der Regierung angeordneten Lockdowns, rasant.
Unsere Parteiorganisation DIACONIA Charitable Fund hatte im letzten Jahr an allen Ecken und Enden zu tun. So wurden wir angefragt, ob wir nicht 10 Krankenhausbetten finanzieren könnten. Da haben wir natürlich zugesagt. Dies war Teil eines Corona Hilfsprogrammes, welches wir mit unseren Partnern in Armenien durchführten. Die Krankenhaus Leiterin Frau Nune Ewinjan schrieb uns dazu folgendes:
“Bis heute hatte die Infektionsklinik nur alte Krankenbetten zur Verfügung, die sie aus der Sowjetzeit geerbt hatte. Diese waren unbequem und ungeeignet besonders für die Patienten mit Atembeschwerden. Der Kauf von gemütlichen und funktionellen Krankenbetten war dringend erforderlich, um die Behandlung von Patienten mit Covid-19 zu organisieren. Das ganze Personal der Infektionsklinik der Stadt Wanadzor spricht den Mitarbeitern des Hilfswerks Hilfsbund und allen Spendern seine tiefste Dankbarkeit dafür aus, dass sie trotz der schweren Corona-Krise und des damit verbundenen Ausnahmezustandes im Lande die Infektionsklinik von Wanadzor grosszügig unterstützt und die notwendigen 10 funktionellen Krankenbetten zur Verfügung gestellt haben.”
Gott sei Dank: Die Kinder sind zurück im Internat!
Am vergangenen Wochenende konnten die Internatskinder wieder zurück nach Anjar ins Internat. Nach dem Weihnachtsferien hätten die Kinder zurück in Anjar sein sollen. Das wäre am 8.Januar gewesen. Doch verhängte die libanesische Regierung einen kompletten “Lockdown”. Geplant war es die Kinder Anfang März wieder ins Internat zu holen. Doch die Rückkehr verzögerte sich wegen erneuten Protesten und Straßensperren im Libanon. Erst jetzt war es möglich die Kinder wieder ins Internat zu holen.
Die Internatsleiterin Nanor Kelenjian Akbasharian schrieb uns über den Tag der Rückkehr Folgendes:
“Der Tag, an dem wir die Kids aus Beirut zurückholten, war ein stressiger Tag. Demonstranten blockierten die Straßen; teilweise mit brennenden Reifen. Die Menschen sind wütend auf unsere korrupten Politiker und verzweifelt über die schwere wirtschaftliche Krise in der der Libanon steckt. Das libanesische Pfund, unsere Währung, hat diese Woche ein Rekordtief erreicht … Leider ist die Lage sehr ernst.
Die Kinder holten wir im Innenhof der armenisch-evangelischen Schule in Bourj Hamoud (in Beirut) ab. Dort wurden sie mit PCR Test auf Corona getestet. Alles lief nach Corona-Hygiene Vorschriften ab. Außerdem gab es für die Kinder noch eine Routineuntersuchung im Howard Karagheusian Zentrum; ganz in der Nähe der Schule. Auch eine besondere Begegnung gab es an diesem Tag im Karagheusian Zentrum: Die Ministerin für Jugend, Vartine Ohanian, war dort zu gegen. Wir erzählten ihr von der Internatsarbeit und welch ein Segen das Internat für die Kinder ist. Am Ende des Tages bekamen wir die PCR Testergebnisse (alle Kinder waren negativ) und durften wieder nach Anjar zurückfahren. Gott sei Dank!”