Aktuelles
Auf dieser Seite finden Sie gesammelte Beiträge aus unseren Arbeitsfelder von unseren Partner NGOs. Selbstverständlich finden Sie alle Informationen zu aktuellen Entwicklungen unserer Projekte den Projektländern zugeordnet. Dazu gerne einmal HIER klicken.
Abonnieren Sie kostenlos unsere Zeitschrift „Hilfsbund Impulse“ mit aktuellen Einblicken in unsere Arbeit. Und geben Sie die Zeitschrift sehr gerne an Freunde und Bekannte weiter. Wir und unsere Partner in den Projektländern freuen uns über ihr Interesse an unseren diakonischen Diensten in Armenien und dem Nahen und Mittleren Osten.
Die Heimat und alles verloren – Flüchtlinge aus Bergkarabach
Die aktuelle Ausgabe der „Impulse“, unseres vierteljährlich erscheinenden Magazins, ist da. Baru Jambazian, der Leiter, unserer Partnerorganisation DIACONIA Charitable Fund schreibt darin über Erlebtes und seine Begegnungen mit Geflüchteten aus Bergkarabach:
„Bei der Ankunft an der Grenze zu Armenien habe ich mich mit einem Vater unterhalten, der im Chaos des Angriffs seinen Sohn, sieben Jahre alt, aus den Augen verloren und ihn schließlich in einem Keller bei den Nachbarn gefunden hat. Sein Sohn meinte nur: „Papa, wir hatten Angst, dass die Türken uns holen.“ An der Grenze habe ich auch zwei Jungs getroffen: der eine 12 Jahre und der andere 16 Jahre alt. Beide sind allein mit ihrer Familie aus Bergkarabach nach Armenien gefahren.“
Weiteres über die Geflüchteten lesen Sie in der aktuellen Impulse. Bei Interesse können Sie die Impulse kostenlos über unsere Webseite beziehen. Dazu gerne HIER klicken. Die Flucht und Aufnahme der ca. 120.000 Bergkarabach Armenier ist für die Republik Armenien eine große Herausforderung. Die Zukunft der Geflüchteten bisher unklar. Wir hoffen und beten, dass die Neuorientierung der Geflüchteten in Armenien gelingt. Solch eine Neuorientierung wird die nächsten Wochen und Monate andauern. 🙏
Einen aktuellen Beitrag über die Situation in Armenien ist bei Deutschlandfunkkultur zu hören. Über diesen LINK kommen Sie zur Webseite.
Nordirak: 30-jähriges Jubiläum unserer Partnerorganisation CAPNI
Leid und Freude liegt oft nah beieinander. Das wurde Matthias Schüttler, unserem Projektleiter im Irak, bei seiner letzten Reise wieder bewusst. Da ist zum einen die Brandkatastrophe in Qaraqosh und die politisch angespannte Lage im Irak und Nahen Osten. Gleichzeitig gibt es aber auch Grund zum Feiern. Unsere Partnerorganisation CAPNI feiert ihr 30-jähriges Bestehen.
Über seine Reise schrieb uns Matthias Schüttler folgendes:
„Die Bilder und Auswirkungen von der Brandkatastrophe in Qaraqosh, bei der über 100 Hochzeitsgäste ihr Leben verloren haben, lassen sich nicht einfach auslöschen. Bei einem Gespräch mit einem Mitarbeiter von CAPNI der selbst aus dieser Stadt kommt wurde das deutlich. Als er von den Familien und Toten in seiner Straße erzählt, wird deutlich, wie einschneidend dieses Unglück im Leben der Menschen dieser Stadt ist. CAPNI hat hier soweit wie möglich die Opfer und deren Familien unterstützt. Die Wunden werden jedoch noch lange sichtbar und spürbar bleiben. Hilfreich wäre sicher eine Aufarbeitung der Brandkatastrophe von offizieller Seite.
CAPNI leistet an ganz verschiedenen Stellen Hilfe. Z.B. durch Mikrokredite für Kleinunternehmen, Schulungskurse von Jugendlichen, dem Einsatz für Minderheitsrechte, Förderung der orientalischen Kirchen oder medizinische Hilfe. Wie weit und umfassend in die Gesellschaft hinein diese Hilfe reicht wurde am 11. und 12. November an der Feier des 30. Jähriges Bestehens sichtbar. Über 400 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und dem religiösen Leben des ganzen Landes haben durch das Kommen ihre Wertschätzung ausgedrückt. Emanuel Youkhana ist Leiter des Werkes. Er kann sich auf einen kompetenten Vorstand und auf eine große Anzahl fähiger Mitarbeiter stützen. Viele Partner schätzen CAPNI und auch wir blicken auf eine über 10-jährige wertvolle Zusammenarbeit zurück. Wir wünschen alles Gute zum 30-jährigen Jubiläum und Gottes Segen für die Zukunft.“
In der Galerie sehen Sie Bilder der letzten Irak-Reise von Matthias Schüttler
Jahresfest des Christlichen Hilfsbund im Orient e.V. in Bad Homburg
Am vergangenen Sonntag feierte der Christliche Hilfsbund im Orient e.V. mit Sitz in Bad Homburg sein Jahresfest in der Baptistengemeinde am Ort. Als Gastredner aus dem Libanon war Pfarrer Jiro Ghazarian geladen. Er ist Pfarrer der Armenisch-Evangelischen Kirchenunion im Libanon. Pfarrer Ghazarian lebt mit seiner Familie in Beirut und steht der „First Armenian Evangelical Church“ vor. Der Christliche Hilfsbund im Orient e.V. unterstützt die Kinder-Ferienprogramme der Gemeinde von Pfarrer Ghazarian.
In seiner Predigt sprach Pfarrer Ghazarian über Heilung und Dankbarkeit. Die Textgrundlage für seine Predigt war die Erzählung des dankbaren Samaritaners (Lk 17, 11-19). Gemeinsam mit seinem Bruder kam Jiro Ghazarian als Kind nach Anjar, einem Dorf in der libanesischen Bekaa-Ebene, und besuchte dort das Armenisch-Evangelische Internat. Das Internat und die Schule vor Ort wird seit über 70 Jahren durch den Christlichen Hilfsbund im Orient e.V. unterstützt. Pfarrer Ghazarian sprach davon, wie dankbar er dem Christlichen Hilfsbund sowie deutschen und schweizerischen Missionarinnen und Missionaren sei für all die Fürsorge in seiner Kindheit, dass ihm eine Schulbildung möglich war. Später studierte Jiro Ghazarian Theologie in Beirut, absolvierte sein Vikariat in einer Gemeinde in Syrien und ist seit diesem Jahr ordinierter Pfarrer der armenisch-evangelischen Kirchenunion.
Den Gottesdienst sowie die Nachmittagsveranstaltung des Jahresfest können Sie auf unserem YT-Tube Kanal sehen. Dazu gerne HIER klicken.