Aktuelles
Auf dieser Seite finden Sie gesammelte Beiträge aus unserer Arbeit. Selbstverständlich finden Sie Nachrichten aus den einzelnen Ländern auch unseren Projekten zugeordnet auf den entsprechenden Seiten.
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Nordirak: 30-jähriges Jubiläum unserer Partnerorganisation CAPNI
Leid und Freude liegt oft nah beieinander. Das wurde Matthias Schüttler, unserem Projektleiter im Irak, bei seiner letzten Reise wieder bewusst. Da ist zum einen die Brandkatastrophe in Qaraqosh und die politisch angespannte Lage im Irak und Nahen Osten. Gleichzeitig gibt es aber auch Grund zum Feiern. Unsere Partnerorganisation CAPNI feiert ihr 30-jähriges Bestehen.
Über seine Reise schrieb uns Matthias Schüttler folgendes:
„Die Bilder und Auswirkungen von der Brandkatastrophe in Qaraqosh, bei der über 100 Hochzeitsgäste ihr Leben verloren haben, lassen sich nicht einfach auslöschen. Bei einem Gespräch mit einem Mitarbeiter von CAPNI der selbst aus dieser Stadt kommt wurde das deutlich. Als er von den Familien und Toten in seiner Straße erzählt, wird deutlich, wie einschneidend dieses Unglück im Leben der Menschen dieser Stadt ist. CAPNI hat hier soweit wie möglich die Opfer und deren Familien unterstützt. Die Wunden werden jedoch noch lange sichtbar und spürbar bleiben. Hilfreich wäre sicher eine Aufarbeitung der Brandkatastrophe von offizieller Seite.
CAPNI leistet an ganz verschiedenen Stellen Hilfe. Z.B. durch Mikrokredite für Kleinunternehmen, Schulungskurse von Jugendlichen, dem Einsatz für Minderheitsrechte, Förderung der orientalischen Kirchen oder medizinische Hilfe. Wie weit und umfassend in die Gesellschaft hinein diese Hilfe reicht wurde am 11. und 12. November an der Feier des 30. Jähriges Bestehens sichtbar. Über 400 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und dem religiösen Leben des ganzen Landes haben durch das Kommen ihre Wertschätzung ausgedrückt. Emanuel Youkhana ist Leiter des Werkes. Er kann sich auf einen kompetenten Vorstand und auf eine große Anzahl fähiger Mitarbeiter stützen. Viele Partner schätzen CAPNI und auch wir blicken auf eine über 10-jährige wertvolle Zusammenarbeit zurück. Wir wünschen alles Gute zum 30-jährigen Jubiläum und Gottes Segen für die Zukunft.“
In der Galerie sehen Sie Bilder der letzten Irak-Reise von Matthias Schüttler
Jahresfest des Christlichen Hilfsbund im Orient e.V. in Bad Homburg
Am vergangenen Sonntag feierte der Christliche Hilfsbund im Orient e.V. mit Sitz in Bad Homburg sein Jahresfest in der Baptistengemeinde am Ort. Als Gastredner aus dem Libanon war Pfarrer Jiro Ghazarian geladen. Er ist Pfarrer der Armenisch-Evangelischen Kirchenunion im Libanon. Pfarrer Ghazarian lebt mit seiner Familie in Beirut und steht der „First Armenian Evangelical Church“ vor. Der Christliche Hilfsbund im Orient e.V. unterstützt die Kinder-Ferienprogramme der Gemeinde von Pfarrer Ghazarian.
In seiner Predigt sprach Pfarrer Ghazarian über Heilung und Dankbarkeit. Die Textgrundlage für seine Predigt war die Erzählung des dankbaren Samaritaners (Lk 17, 11-19). Gemeinsam mit seinem Bruder kam Jiro Ghazarian als Kind nach Anjar, einem Dorf in der libanesischen Bekaa-Ebene, und besuchte dort das Armenisch-Evangelische Internat. Das Internat und die Schule vor Ort wird seit über 70 Jahren durch den Christlichen Hilfsbund im Orient e.V. unterstützt. Pfarrer Ghazarian sprach davon, wie dankbar er dem Christlichen Hilfsbund sowie deutschen und schweizerischen Missionarinnen und Missionaren sei für all die Fürsorge in seiner Kindheit, dass ihm eine Schulbildung möglich war. Später studierte Jiro Ghazarian Theologie in Beirut, absolvierte sein Vikariat in einer Gemeinde in Syrien und ist seit diesem Jahr ordinierter Pfarrer der armenisch-evangelischen Kirchenunion.
Den Gottesdienst sowie die Nachmittagsveranstaltung des Jahresfest können Sie auf unserem YT-Tube Kanal sehen. Dazu gerne HIER klicken.
„Betet für uns, dass sich der Konflikt nicht auf den Libanon ausweitet.“
Die Berichte aus Nah Ost sind erschreckend, schmerzhaft und beunruhigend. Ein solches Ausmaß der Konfrontation zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel gab es noch nie. Wieder mal wird deutlich, wie zerbrechlich der Frieden dieser Region ist und wie schnell sich die Gegebenheiten vor Ort ändern können.
Wir sind im engen Kontakt mit unseren Partnern der armenisch-evangelischen Kirchenunion in Beirut. Immer wieder wird an uns die Bitte herangetragen: „Betet für uns, dass sich der Konflikt nicht auf den Libanon ausweitet.“
Das wollen wir tun! Möchten Sie mit uns beten, dass die Situation im Norden Israels, an der libanesischen Grenze, zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah nicht eskaliert? Ein Kriegseintritt der Hisbollah in die aktuelle Situation hätte Folgen, die den Libanon, der seit Jahren von einer Krise in die nächste taumelt in ein weiteres noch größeres und unvorhersehbares Chaos stürzen würde.
Heute ist Bundeskanzler Scholz nach Israel geflogen. Auch er sieht die Gefahr einer Beteiligung der Hisbollah in diesem aktuellen Konflikt. Einen Artikel dazu können Sie HIER lesen.
Lassen Sie uns, so entfernt dieser doch gegenwärtig erscheint, für Frieden in Nah Ost beten.
„Die Frucht der Gerechtigkeit, aber wird in Frieden gesät – für alle, die Friedenstiften.“ Jab 3, 17