Aktuelles
Auf dieser Seite finden Sie gesammelte Beiträge aus unseren Arbeitsfelder von unseren Partner NGOs. Selbstverständlich finden Sie alle Informationen zu aktuellen Entwicklungen unserer Projekte den Projektländern zugeordnet. Dazu gerne einmal HIER klicken.
Abonnieren Sie kostenlos unsere Zeitschrift „Hilfsbund Impulse“ mit aktuellen Einblicken in unsere Arbeit. Und geben Sie die Zeitschrift sehr gerne an Freunde und Bekannte weiter. Wir und unsere Partner in den Projektländern freuen uns über ihr Interesse an unseren diakonischen Diensten in Armenien und dem Nahen und Mittleren Osten.
Die Menschen in Armenien sind weiterhin in Sorge
Unsere armenischen Partnerorganisationen DIACONIA Charitable Fund sowie Baresahvigh kennen im Moment nur ein Thema: Die Versorgung der Geflüchteten aus Bergkarabach. Über 100.000 Armenier und Armenierinnen sind in den letzten Tagen aus Bergkarabach in die Republik Armenien geflüchtet. Viele haben Familie in Armenien, wo sie unterkommen – andere finden eine Bleibe in christlichen Gemeinden oder in Unterkünften, die der Staat zur Verfügung stellt.
Die Sorge, dass Aserbaidschan auch die Republik Armenien angreifen wird, ist groß. Der Leiter unserer Partnerorganisation DIACONIA Charitable Fund Baru Jambazian, schreibt in einem Artikel in der Chrismon das Folgende:
„Geopolitisch spielt Bergkarabach für die Energielieferanten Aserbaidschan und die Türkei eine wichtige Rolle. Die Enklave ist wegen ihrer zentralen Lage bedeutend für die Wirtschaftsstraßen in der gesamten Region … Unsere Armee ist seit Herbst 2020 stark geschwächt. Gegen die aserbaidschanischen Streitkräfte hat unser kleines Land keine wirkliche Chance, auch wenn die Menschen mutig und tapfer sind.“
Das ganze Interview können Sie HIER lesen …
Und wenn Sie Satire mögen, schauen Sie sich doch den kurzen Beitrag zur Situation im Südkaukasus von Martin Sonneborn, dem fraktionslosen Abgeordneten im europäischen Parlament, an. Den Beitrag dazu finden Sie HIER. Wir sind mit unseren Partnern in Eriwan im regelmäßigen Kontakt. Informationen über die aktuelle Hilfeleistung der Geflüchteten finden Sie auf unsere Webseite. Dazu gerne HIER klicken.
Wir freuen uns über Ihre Anteilnahme und weitere Unterstützung der Geflüchteten aus Bergkarabach.
„Will Aserbaidschan ganz Armenien erobern?“_Chrismon_Gespräch mit unserem Partner DIACONIA aus Armenien
Chrismon. Das evangelische Magazin
Flüchtlingsfonds Armenien
Liebe Hilfsbund-Freunde,
das Geflüchteten Projekt mit unserem Partner DCF aus Armenien geht in die nächste Projektphase. Nach einer ausführlichen Bedarfsanalyse der Lebenssituation der angekommenen Geflüchteten in Armenien wird DCF ab diesem Herbst folgende weitere Schritte gehen, um die Kernbedarfe Arbeitsmöglichkeiten und psychologische Betreuung zu fördern.
Über die weitere Projektentwicklung halten wir sie hier auf unserer Webseite informiert.
Einen aktuellen Artikel von Herrn Jambazian in IDEA finden Sie unter folgendem LINK.
In der 2_2024 Ausgabe unseres Magazin Impulse berichteten wir über das Schicksal von Gayane Gabrielyan. Im Viewbook können Sie den Artikel lesen. Und auf unserem YT-Kanal erzählt Frau Gabrielyan ihre Geschichte. Dazu gerne einmal HIER klicken.
Liebe Hilfsbund-Freunde,
unser Partnerwerk in Armenien DIACONIA Charitable Fund geht mit ihrer Geflüchteten-Hilfe für die Menschen aus Bergkarabach in die nächste Projektphase. Was das bedeutet und wie es Armenien gegenwärtig politisch geht, können Sie im folgenden Artikel von Baru Jambazian des Direktors von DIACONIA lesen.
Die Geflüchteten-Hilfe wird in diesem Jahr und vermutlich auch darüber hinaus benötigt werden. Wir wollen an der Seite der Menschen aus Bergkarabach stehen und unsere Partner, vor Ort, in ihren Diensten an den Menschen unterstützen.
Wir sind dankbar über weitere finanzielle Unterstützung:
Christlicher Hilfsbund im Orient e.V.
IBAN: DE50 5206 0410 0004 1211 20
BIC: GENODEF1EK1 Ev. Bank Frankfurt
Verwendungszweck: Flüchtlinge Bergkarabach
Liebe Hilfsbund-Freunde,
die Situation der geflüchteten Bergkarabach-Armenier ist verworren. Was die Zukunft für die Menschen bereithält ist unklar. Vielen der Geflüchteten fällt es schwer sich zu orientieren. „Bleien wir in Armenien?“ „Wandern wir nach Russland aus?“ Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen wie sich die Hilfe für die Geflüchteten gestalten wird. Das letzte Update für 2023 ist eine E-mail, die wir von Baru Jambazian, aus Eriwan, erhalten haben. Diese hatten wir auch in unserem Magazin Impulse abgedruckt. Zu lesen hier:
Wir freuen uns, wenn sie die Arbeit mit den Menschen in Armenien vor Ort im Gebet begleiten wollen.
Unsere Kontoverbindung für finanzielle Unterstützung der Menschen vor Ort in Armenien ist wie folgt:
Christlicher Hilfsbund im Orient e.V.
IBAN: DE50 5206 0410 0004 1211 20
BIC: GENODEF1EK1 Ev. Bank Frankfurt
Verwendungszweck: Flüchtlingsfonds Armenien
Danke für alle Unterstützung, ob durch Spenden, Gebet oder das Informieren im Freundeskreis und Bekanntenkreis über die schwierige Situation der Menschen in Armenien!
Heute (24.10.2023): Aus Eriwan schrieb uns Baru Jambazian, Leiter unserer Partnerorganisation DIACONIA, folgendes:
„Wir hören von Geflüchteten schreckliche Geschichten was den Menschen in Bergkarabach angetan wurde. Es sind noch um die 1.100 Menschen vermisst. Die Geflüchteten ziehen in Armenien von Dorf zu Dorf und von Stadt zu Stadt auf der Suche nach einer Bleibe. Das macht es für Hilfsorganisationen nicht einfach, wenn die Geflüchteten nicht an einem Ort bleiben. Es sind wohl bis zu 3000 der Geflüchteten direkt nach Russland ausgewandert … es wird immer klarer wie chaotisch die Flucht für die Menschen aus Bergkarabach gewesen ist.
Der Wohnungsmangel ist das größte Problem gegenwärtig. Seit fast einem Monat leben manche eine geflüchteten Familien in einer Sporthalle oder einer Flüchtlingscamp ähnlichen Bleibe. Wohnraum für über 100.000 Menschen zu schaffen ist keine einfach Angelegenheit für die armenische Regierung.
Die Beschaffung von Wohnraum, aber auch juristische Fragen, weil viele der Geflüchteten keine Dokumente, Ausweise bei sich haben, werden den weiteren Projektverlauf bzw. die Arbeit mit den Geflüchteten bestimmen.“
Heute (2.10.2023): Aus den Medien ist zu entnehmen, dass inzwischen mehr als 100.000 Menschen die Grenze von Bergkarabach zu Armenien überschritten haben. Einen Beitrag aus den Tagesthemen finden Sie HIER.
Heute (29.9.2023): Mittlerweile sind in Armenien 90.000 Menschen angekommen. So die Nachricht unserer Partner aus Armenien.
Heute (28.9.2023): Erreichte uns von unseren Partnern aus Armenien folgende Nachricht:
„70.000 Menschen sind mittlerweile aus Bergkarabach in Armenien angekommen. Teilweise braucht es bis zu 72 Stunden, bis die Menschen die Grenze nach Armenien erreichen, weil es einen 65 kilometerlangen Stau von Stephanakert, der Hauptstadt Bergkarabachs, bis zur Grenze gibt – mit drei bis fünf Autos nebeneinander. „Apokalyptisch“ sind die Szenen, die wir auf den Straßen sehen. Es gibt nicht genügend Treibstoff, um weit genug zu fahren. Wir sind mit Treibstoff aus Armenien den Menschen, die die Grenze überquert haben und jetzt weiter in die Republik Armenien fahren entgegengefahren. Damit ihre Autos nicht liegenbleiben und sie mit genügend Treibstoff an ihren jeweiligen Orten ankommen.“
Heute (27.9.2023): Aus Eriwan schrieb uns Baru Jambazian, Leiter unserer Partnerorganisation DIACONIA, folgendes:
„Die Menschen aus Bergkarabach fliehen nur mit dem, was sie tragen können. Diejenigen, die selber Autos haben, erhalten 20 Liter Benzin, um die Grenze zu erreichen. Diejenigen ohne eigene Autos werden mit Bussen evakuiert. Es fehlt an allem. Außerdem sind die Menschen traumatisiert, vor allem die Kinder. Derzeit hat die Regierung eine einheitliche Plattform für die Bedarfsermittlung geschaffen. Diakonia sammelt ebenfalls rund um die Uhr die Bedürfnisse der Familien. Der Hauptbedarf besteht aus Lebensmitteln, Hygieneartikeln, technischen Mitteln, psychologischer Unterstützung und Arbeit mit Kindern. Wir arbeiten mit der Regierung und den lokalen Behörden zusammen, die sich um die evakuierten Familien kümmern, und unser Team und unsere Freiwilligen unterstützen die Familien durch Telefonate und Besuche. In den nächsten Tagen werden die weiteren konkreten Schritte anhand der Bedarfsermittlung ausgearbeitet.
Das Projekt zur Unterstützung der Flüchtlinge unterteilt sich in eine Kurzfristige Nothilfe, mittelfristige Unterstützung, langfristige Unterstützung. Um jetzt unmittelbar handeln zu können, ist es uns wichtig, einen Grundbetrag sofort zur Verfügung zu stellen – im Sinne eines Soforthilfefonds für die Flüchtlinge.“
Eine Kirchgemeinde mit der DIACONIA eng zusammenarbeitet hat bereits 300 – 350 Flüchtlinge in einem ehemaligen Pensionat in Hankavan aufgenommen.
Um einer Soforthilfe gerecht zu werden, haben wir gestern 25.000 € an unsere Partner in Eriwan überwiesen. Sicherlich wird es in den nächsten Tagen weitere Unterstützung brauchen.
Wenn Sie den Ankommenden aus Bergkarabach helfen möchten, dann können Sie das über uns tun.
Verwendungszweck: Flüchtlingsfonds Armenien
IBAN: DE50 5206 0410 0004 1211 20
BIC: GENODEF1EK1 Ev. Bank Frankfurt
Danke sehr!