Aktuelles
Auf dieser Seite finden Sie gesammelte Beiträge aus unserer Arbeit. Selbstverständlich finden Sie Nachrichten aus den einzelnen Ländern auch unseren Projekten zugeordnet auf den entsprechenden Seiten.
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Nordirak: Tragischer Unfall bei christlicher Hochzeit
Gestern erreichte uns eine Schreckensnachricht aus dem Nordirak. Bei den Feierlichkeiten einer Hochzeit kam es zu einem Brand. Die Katastrophe ereignete sich in der Stadt Qaraqosh, die in der Ninive-Ebene liegt. Es ist eine christliche Stadt in der etwa 5000 orientalisch-christliche Familien leben.
1000 Gäste waren zu den Hochzeitsfeierlichkeiten geladen. Der Brand konnte über mehrere Stunden nicht gelöscht werden. Brandursache war ein Feuerwerk, das in der Festhalle gezündet wurde. Die Festhalle war mit leicht entflammbarem Material ausgestattet. Das Feuer griff schnell um sich.
Details können Sie aus deutschsprachigen Medien entnehmen, wie den Tagesthemen oder der TAZ. In einem Video der BCC ist die Brandursache dokumentiert. Dazu HIER klicken.
Nach Angaben unserer Partner kamen bei dem Unglück bis zu 120 Menschen ums Leben, 250 wurden verletzt und sind in Krankenhäuser der Umgebung gebracht worden – nach Mosul, Erbil und Dohuk.
Unter den Opfern sind viele Frauen und Kinder.
Matthias Schüttler, unser Projektleiter für den Nordirak, sagte zu dem Unglück folgendes:
„Qaraqosh war nach dem Einmarsch durch den IS komplett entvölkert und in großen Teilen zerstört. Es wurde unter größter Mühe wieder aufgebaut und die Menschen haben die Stadt wieder mit Leben gefüllt. Es ist eine Tragödie, dass so vielen Familien nach all dem Leid nochmals ein solch schreckliches Schicksal ereilt. Wir haben in Qaraqosh verschiedenste Projekte finanziell unterstützt z.B. mehrere Kleiderläden, einen Mobilfunkladen oder 2022 ein Gewächshaus im Kloster Mar Johanna.“
Für die Christen vor Ort ist es ein gewaltiger Schock, wie wir von unseren Partnern aus dem Nordirak hören. Unsere Anteilnahme gilt den Hinterbliebenen der Opfer. Wir beten für Trost und Heilung in diesen schweren Stunden.🙏
Unsere Partnerorganisation CAPNI im Nordirak wird Opfern und Angehörigen der Katastrophe finanzielle Hilfe für medizinische Behandlungen im Mindestumfang von 30.000 Euro zur Verfügung stellen.
Wenn Sie möchten, können Sie dafür über uns spenden.
Verwendungszweck: Opfer Irak
Christlicher Hilfsbund im Orient e.V.
IBAN: DE50 5206 0410 0004 1211 20
BIC: GENODEF1EK1 Ev. Bank Frankfurt
PRO-Christliches Medienmagazin Interview „Bis Ende des Jahres werden keine Armenier mehr in Bergkarabach leben“
PRO Das christliche Medienmagazin
Aserbaidschanisches Militär greift Bergkarabach an
Seit wenigen Stunden gibt es (wieder) Kämpfe in der Region Bergkarabach. Das aserbaidschanische Militär hat die Hauptstadt Bergkarabachs Stephanakert sowie umliegende Dörfer angegriffen. Details zu den Vorgängen können Sie aus deutschen Medien entnehmen – über aktuellen Entwicklungen berichteten die Tagesthemen und T-Online.
Momentan sind Kinderpatenschafts-Beauftragte Gabi Lück und Projektleiter Lukas Reineck auf Dienstreise in Armenien. Sie befinden sich in Eriwan, der Hauptstadt Armeniens. Die Situation vor Ort geben sie wie folgt wieder:
„Seit Tagen sind unsere armenischen Freunde und Partner vor Ort angespannt. Die Lage um die Blockade des Latschin-Korridor wurde immer verzwickter. Gestern noch gab es die Meldung, dass Hilfsgüter, die wochenlang vor dem Grenzübergang nach Bergkarabach gewartet haben, nun durchgelassen wurden … gleichzeitig erfuhren wir, dass in sozialen Medien Bilder von aserbaidschanischem Militär gezeigt wurden, das sich entlang der Grenze vermehrt positioniert. Unsere Partner hier in Eriwan erwarteten schon am Wochenende Kampfhandlungen … man war froh über ein ruhiges Wochenende … die Meldung über Angriffe Aserbaidschans kamen heute wie aus heiterem Himmel.“
Das Leben in Eriwan geht unverändert weiter. Vom Krieg spürt man hier bisher nichts. Große Sorgen über Verwandte und Freunde, die man in Bergkarabach hat, macht man sich alle Mal.
Wir hoffen, beten und bangen mit unseren armenischen Freunden, dass in den Abendstunden und in der Nacht die Kampfhandlungen aufhören. 🙏