Am gestrigen Tage besuchte Pfarrer Harout Selimian die Hilfsbund-Geschäftsstelle in Bad Homburg. Bei seiner Reise durch Deutschland wird Pfarrer Harout Selimian von Enno Haaks, dem Generalsekretär des Gustav Adolfwerks begleitet.

Harout Selimian ist Pfarrer und Präsident der Armenisch-Evangelischen Kirche in Syrien.

Die Evangelische Kirche Deutschland ruft am 8.März, dem Reminiszere Sonntag, alle Kirchengemeinden auf für notleidende Christen in Syrien zu beten.

Aus gegebenem Anlass wird Pfarrer Harout Selimian im Berliner Dom am 8.März beim zentralen Gottesdienst mitwirken.

In den Gesprächen mit Geschäftsführer Andreas Baumann ging es in erster Linie um die anhaltende schwierige Situation von Schülern in Syrien. Durch den ausgefallenen Unterricht während des Krieges besteht bei vielen Schülern ein großer schulischer Nachholbedarf, so Pfarrer Harout Selimian. Zudem hat die syrische Regierung die Lehrergehälter angehoben.

Pfarrer Harout Selimian bat Geschäftsführer Andreas Baumann sich auch weiterhin für die Jugend in Syrien und den Erhalt von christlichen Kirchen einzusetzen.

Auch in diesem Jahr wird der Hilfsbund die Kinder und Jugendarbeit Arbeit der Armenisch-Evangelischen Kirche in Syrien unterstützen. Weitere Infos dazu finden Sie auf unserer Homepage unter dem Reiter Syrien.

„Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) lädt auch im Jahr 2020 alle Kirchengemeinden in ihrem Bereich sowie in anderen Konfessionen dazu ein, am zweiten Sonntag der Passionszeit (Reminiszere, 08. März 2020) für bedrängte und verfolgte Christen zu beten. Eine entsprechende Materialsammlung stellt den Gemeinden Informationen über die Lage von christlichen Minderheiten und liturgische Bausteine zur Verfügung. Ein Schwerpunkt der Fürbitte 2020 ist die Situation der Menschen in Syrien.„, heißt es auf der Homepage der EKD.

Die Informationsmaterialien finden Sie unter folgendem Link:

https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/reminiszere_2020_syrien.pdf

Auch Partner des Hilfsbundes kommen in der Informationsbroschüre zu Wort. So Pfarrer Haroutune Selimian , Präsident der Armenisch-Evangelischen Kirche in Syrien und Pfarrer Dr. Paul Haidostian, Präsident der Haigazian Universität in Beirut.

„Gestatten Sie mir, etwas Entscheiden des anzumerken. Wenn Christen im Westen uns fragen, warum wir immer noch im Nahen Osten leben und nicht längst emigriert sind, dann entmutigen sie uns damit. Wer immer wieder mit dieser Vorstellung „es gibt keine Zukunft für das Christentum im Nahen Osten“ konfrontiert wird,
ist nicht mehr pro aktiv und resigniert irgendwann. Was die Christen im Nahen Osten viel mehr brauchen, ist eine klare Ermutigung.“, sagt Pfarrer Dr. Paul Haidostian im Interview mit einer Mitarbeiterin der EKD

Ein entscheidender Teil unserer Arbeit ist die Ermutigung unserer Partner und Freunde im Nahen Osten. Regelmäßig für unserer christlichen Geschwister im Nahen Osten zu beten ist uns ein sehr wichtiges Anliegen.

Leider erreichte uns in diesen Tagen eine traurige Nachricht aus Syrien: In Aleppo wird wieder gekämpft. Momentan sammeln sich dort russische Soldaten, um gegen die Rebellen in der Region Idlib vorzugehen. Durch das Vorgehen der syrischen Armee und ihrer Verbündeten werden die Kämpfe noch heftiger, vermutet Pfarrer Haroutune Selimian – Präsident der Armenisch-Evangelischen Kirche aus Aleppo. Vor ein paar Tagen schickte er uns Bilder aus Aleppo und schrieb dazu folgendes:

„Ein weiterer blutiger Tag in Aleppo. Seit dem 11.Januar gibt es in den bekannten Vororten Aleppos Minian, Neues Aleppo, Nil&Sebil und Sekkari heftige Kämpfe. So beschossen terroristische Gruppen die unmittelbare Nachbarschaft rund um den Internationalen Flughafen von Aleppo. Dabei wurden Häuser im Viertel Minian heftig beschädigt. Am 12.Januar gab es mehrer Angriffe auf Vororte Aleppos. Dabei verloren sechs Zivilisten ihr Leben und 25 wurden schwer verletzt.

Weitere Angriffe folgten am Donnerstag (16.Januar). Drei Raketen wurden auf das Viertel Al-Sukarri in Aleppo abgefeuert. Sechs Menschen starben und 15 weitere wurden verletzt .Es liegt jetzt an der Regierung sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit unbewaffneter Zivilisten in Aleppo zu garantieren.“

Bitte beten Sie mit uns, dass sich die Lage in Aleppo sehr bald beruhigt!

Menschen in die Selbständigkeit zu führen ist uns ein großes Anliegen. Das gilt für alle unsere Projektländer, ob in Armenien, Libanon, Syrien oder dem Irak. Im Irak tun wir diese durch die Schaffung von Arbeitsplätzen. Um Arbeitsplätze zu haben braucht es auch Ausbildungsplätze.

Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit CAPNI unserer Partnerorganisation im Nordirak Ausbildungsplätze für Friseurlehrlinge schaffen. Männer und Frauen können in Zukunft bei einem syrischen Friseur in die Lehre gehen. Der erste Kurs hatte nun seinen Abschluss. Das wurde bei CAPNI gefeiert – Wir feiern von Deutschland aus mit!

 

Seit Ende Juni läuft in Aleppo die Sommerferien-Bibelschulen für Kids (DVBS – Daily Vacation Bible School). Den Sommer über haben die Kinder ein tolles Programm. Neben biblischem Unterricht gibt es natürlich auch Action und Fun. Besondere Highlights waren bisher ein Tag am Pool und ein Kinobesuch.

Im Hinblick auf die Vorbereitung für die Sommerferien-Bibelschule erzählte und Pfarrer Harout Selimian:

„Wir fokussieren uns auf Gottes Liebe, seine Hoffnung und Versöhnung. Wir bringen ihnen bei, ihre Familien, Schulen, Kirchen, ja sogar auch die syrische Gesellschaft zu lieben. Den Kindern bringen wir bei ihre Lehrer zu respektieren; ihre Eltern zu lieben und ihnen zu gehorchen. Eine Sommerbibelschule ist immer auch Erziehungsarbeit. Das Wichtigste aber, was wir für die Kinder tun können, ist ihnen von Jesus und seiner Liebe zu erzählen. Alles andere ergibt sich daraus.“

Wir freuen uns jedes Jahr aufs Neue die Sommerferien-Bibelschule zu unterstützen. Wenn Ihnen die Kinder in Syrien auch ein Anliegen sind, dann lassen sie uns doch die Arbeit der armenisch-evangelischen Kirche gemeinsam unterstützen.

Hier geht es direkt zum Paypal-Link:

 

 

 

 

 

Die junge Generation Syriens braucht eines dringend: BILDUNG. Ohne Bildung keine Zukunft. Der Hilfsbund unterstützt die Studentenarbeit von Dr. Haddad und die Jugendarbeit der Armenisch-Evangelischen Kirche in Aleppo. Syrien braucht gut ausgebildete, jungen Menschen – gerade jetzt.

Der Bürgerkrieg hat die Menschen in Syrien hart getroffen – auch die Studenten. Der eigenen Zukunftsplanung wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht. Viele fohlen ins Ausland – ohne Universitätsabschluss. In Syrien selbst ging der Lehrbetrieb nicht geregelt weiter. Unterricht viel aus. Manche Lehrkräfte flohen oder kamen ums Leben.

Nun freuen wir uns um so mehr, dass die Studentenarbeit in Aleppo in 2019 wieder gut angelaufen ist. Zum ersten Treffen am 3.Februar kamen 176 Studenten.

Die Studierenden erhalten bei den Treffen einen kleinen finanziellen Beitrag – je nach Bedürftigkeit. Das Geld wird für Bücher, Studienunterlagen und auch für Fahrtkosten zur Universität benötigt.

An solchen Abenden wird Gott angebetet; die Studenten hören einen Vortrag und später in Kleingruppen wird über das Gehörte diskutiert. In den Vorträgen gibt es praktische Tipps, wie die Studenten ihr Leben meistern können.

 

Für die Armenisch-Evangelischen Christen in Syrien gab es diese Woche einen Freudentag. In Aleppo wurde die restaurierte Emmanuel-Gemeinde wieder eingeweiht. Während den Kämpfen in Aleppo wurde das Dach der Gemeinde von einer Rakete getroffen. Der Gottesdienstraum konnte daraufhin nicht mehr genutzt werden. Die Gemeinde musste sich in den Kellerräumlichkeiten treffen.

Doch Gott sein Dank! Ende November waren die Renovierungsarbeiten abgeschlossen. Es gab einen Festgottesdienst mit großer Torte. Ein Freudenfest! Wir freuen uns mit unseren Geschwistern in Aleppo!

Am 30. September feierte der Christliche Hilfsbund im Orient e.V. sein jährliches Jahresfest

Pfarrer Harout Selimian war in diesem Jahr Festredner. Er ist Präsident der Armenisch-Evangelischen Kirchen in Syrien und Gemeindepastor der Bethel Gemeinde in Aleppo. In seinem Vortrag, welcher den Titel „Zerissene Heimat –Über- (das) Leben in Aleppo“ trug, berichtet er über die schweren Kriegsjahre in Aleppo. Die Christen brauchen jetzt vor allem Sicherheit und Arbeit, betone Pfarrer Selimian. In Syrien herrsche zudem ein gewaltiger Bildungsnotstand. Kriegsbedingt konnten sehr viele Kinder nicht zur Schule gehen. Das ist eine „riesen Katastrophe“ für die Zukunft Syriens, so Selimian.

Während der Kriegsjahre hat der Hilfsbund die Christen in Syrien tatkräftig unterstützt. Nun sind die heftige Kämpfe vorbei. Jetzt ist es wichtig, dass die Menschen in Arbeit und einen geregelten Alltag zurück finden. Genauso brauchen Kinder wieder die Möglichkeit eine Schulen zu besuchen. Wir wollen uns dafür stark machen, dass die Christen in Syrien Hoffnung auf eine Zukunft in diesem Land haben.

Seit vielen Jahren unterstützt der Hilfsbund die Armenisch-Evangelische Kirche in Aleppo – Syrien. Pastor Harout Selimian ist dabei einer unserer engsten Partner.

Im PRO-Medienmagazin gab er ein Interview zur Situation in Aleppo.

„Harout Selimian ist Präsident der Armenisch-Evangelischen Kirche in Syrien und Pastor der Bethel-Kirche in Aleppo. Im pro-Interview spricht er darüber, wie der Wiederaufbau Aleppos vorangeht und vor welchen Herausforderungen die Christen momentan stehen.“

https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/gesellschaft/2018/08/30/wir-wollen-raeume-fuer-die-verwundete-bevoelkerung-schaffen/