Unsere Arbeit im Irak
Seit 2007 sind wir gemeinsam auf dem Weg mit Christen im Nordirak. Unsere Partnerorganisation vor Ort CAPNI, die es mittlerweile seit über 30 Jahren gibt, ist eine assyrisch-christliche Hilfsorganisation. Das Anliegen von CAPNI ist es irakischen Christen eine wirtschaftliche Grundlage für ihren Alltag zu schaffen. Ob Christen in Zukunft im Irak bleiben können, hängt im Wesentlichen von zwei Dingen ab: Sicherheit und Arbeitsplätze.
Projekt: Wiederaufbau Nordirak
Im Nordirak geht es um Wiederaufbau, Strukturen, Jobs. Wir wollen dabei helfen, dass Christen in ihren Heimatländern bleiben können. Falls sie fliehen mussten, ist es uns ein Anliegen, dass sie wieder in ihre Heimatregionen zurückkehren können.
CAPNI hilft z.B. in der Barwari Region im Nahla- oder Sapna-Tal sowie der Ninive-Ebene. Die Menschen brauchen eine Lebensgrundlage, um überhaupt eine Zukunft im Nordirak zu haben.
Die Finanzierung von Kleinstunternehmen wie einem Friseurgeschäfte, Einzelhandelsgeschäften, Metallwerkstätten, Handyläden sind Teil der Unterstützung. Darüber hinaus ist die Förderung von landwirtschaftlichen Projekten, wie Gewächshäusern, Schaf-und Viehzucht, Bienenhaltung und Obstbaubetrieben eine konkrete Hilfe.
Besonders ermutigend war unser Jubiläumsprojekt 2021. Mehr als 125.000 Euro konnten wir für die Förderung von Christen im Nordirak einsetzen. Details zu diesem Projekt finden Sie HIER.

Drei Männer im Nordirak, die eine Unterstützung durch den Hilfsbundes für ihren Werkstatt erhalten haben.
„Unsere Geschwister im Nahen Osten brauchen unsere Gebete, dass sie in dem Sturm, der um sie tobt, nicht in den Wellen versinken und auch nicht den Mut verlieren. Wir dürfen Jesus Christus bitten, dass er eingreift und gnädig ist. Und das gilt auch für uns in den Stürmen unseres Alltags.“, Matthias Schüttler, Projektleiter für den Nordirak
Unseren aktuellen Flyer zu unseren Projekten mit CAPNI im Nordirak können Sie HIER herunterladen.
Wie unterstützen wir die Arbeit von CAPNI
Wir unterstützen CAPNI in der Umsetzung bei Projekten durch Finanzen. Wie all unsere Arbeiten ist auch die Arbeit im Irak durch persönliche Beziehung geprägt. Regelmäßige Besuche der Projekte im Nordirak durch unseren Projektbegleiter Matthias Schüttler sind uns und unserem irakischen Partner wichtig.
Bei weiteren Fragen zu unsere Arbeit im Nordirak melden Sie sich gerne bei uns im Büro oder schreiben Projektleiter Matthias Schüttler an matthias.schuettler@hilfsbund.de
Vielen Dank für all Ihre bisherige Unterstützung und alles Gebet.
„Als gläubige orientalische Christen sollten wir niemals die Kraft des Gebets unterschätzen. Die orientalischen Kirchen haben während ihrer ganzen Geschichte immer wieder Kriege und Verfolgung erlitten. Und da war es das Vertrauen auf Gott, den Retter, was uns durchgetragen hat. Wir wollen seiner Weisheit und den Plänen, die er für seine Kirche hat, vertrauen.“
„Unsere Partnerorganisation CAPNI leistet einen ganz wichtigen Dienst! Das Ziel ist, Hoffnung zu schenken, den Christen zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind und es eine Zukunft für sie gibt. Neben den verschiedenen Projekten nimmt CAPNI hier auch eine Vermittlerrolle wahr und zeigt: Es kann nur miteinander vorangehen. Alles Gegeneinander schwächt die Kirchen und schwächt auch das Zeugnis nach außen.“
Begegnungen im Nordirak
Gerade befindet sich Projektbegleiter Matthias Schüttler im Nordirak. Er trifft sich mit Mitarbeitern unserer Partnerorganisation CAPNI und besucht Projekte, die durch den Hilfsbund unterstützt werden. Vor ein paar Tagen traf Matthias Schüttler Hayk Artin. Hayk ist Armenier und lebt in der Ortschaft Semeel. Dieser Ort liegt ungefähr 14 Km von Dohuk entfernt. Momentan lebt Hayk mit seiner Mutter und mit seiner Schwester zusammen. Sein Wunsch ist es bald zu heiraten. Um sich eine solide Zukunft für sich und seine Braut aufzubauen, möchte Hayk seine Kfz-Werkstatt umbauen und verschiedene Geräte für die Wartung von Motoren anschaffen.
Im Video bedankt er sich für all die Ermutigung und Hilfe, welche er durch den Hilfsbund bereits erfahren hat.
Weiter Informationen zu unserem Jubiläumsprojekt für den Irak und den aktuellen Spendenstand finden Sie auf unserer Homepage. Dazu einfach HIER klicken.
Hilfsbund Jubiläumsprojekt im Irak – 1. Projektphase angelaufen
Der Christliche Hilfsbund im Orient e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, anlässlich seines 125. Jubiläumsjahres 125.000 Euro zu sammeln, um damit 30 weitere Arbeitsplätze für Christen im Nord-Irak zu schaffen. So soll christlichen Familien wieder eine Lebensgrundlage gegeben werden, die es ihnen ermöglicht in ihrer Heimat zu bleiben und sich dort eine Zukunft aufzubauen. Nachdem bis jetzt bereits 28.190 Euro für dieses Projekt eingegangen sind, wurde nun mit der 1. Projektphase der Umsetzung begonnen. Mit dem Projektpartner vor Ort, der einheimischen christlichen Organisation CAPNI, wurde eine Vereinbarung geschlossen, die eine erste Umsetzungsphase im Umfang von 60.000 Euro in die Wege leitet: Ab sofort können – nach dem aus den vergangenen Jahren bereits erfolgreich bewährten System – weitere Kredite an Personen vergeben werden, die geeignete Projekte vorweisen. Es sollen Arbeitsplätze in Handwerksbetrieben, Läden, in sonstigen Kleinbetrieben oder der Landwirtschaft geschaffen schaffen. Zur Ausfinanzierung des Projektes sind wir für weitere Spenden dankbar!
Zusätzliche Infos finden Sie auf unserer Homepage unter folgenden Seiten: Irak und Jubiläumsprojekt
Für weitere Spenden sind wir dankbar, damit wir unser Spendenziel von 125.000 Euro erreichen.
Stichwort: Jubiläumsprojekt
IBAN: DE50 5206 0410 0004 1211 20
BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank Frankfurt am Main
In der folgenden Galerie sehen Sie Menschen aus dem Nordirak, denen durch verschiedene Projekte geholfen werden konnte
Nordirak: Schafe für Fadi Jamal Hanna
Trotz Corona konnten wir auch im vergangenen Jahr Menschen im Nordirak helfen. Oft hatten die Empfänger zuvor ein eigenes Geschäft, eine Landwirtschaft oder ein gesichertes Einkommen. Durch äußere Notlagen wie die Vertreibung durch den IS, Enteignung oder sonstige Schicksalsschläge wurde ihnen die Lebensgrundlage für eine eigene Existenz entzogen. Unser Jubiläumsprojekt soll Menschen im Nordirak helfen wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Auf unserer Homepage lesen Sie mehr dazu.
Hier ein Statement eines Hilfeempfängers aus dem Nordirak:
„Mein Name ist Fadi Jamal Hanna. Ich komme ursprünglich aus Tel Keppe einer christlich-assyrischen Stadt, die in der Ninive-Ebene liegt. Als der IS unsere Stadt überfiel, musste ich fliehen. Nun lebe ich in Enishke, einem assyrisch-christlichen Dorf in der Provinz Dohuk. Ich bedanke mich von Herzen beim Christlichen Hilfsbund im Orient. Durch die Schafzucht ist es mir möglich meine Familie zu unterstützen und meine Lebensbedingungen zu verbessern. Vielen Dank, dass ich diese Chance bekommen habe.“