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Honig aus dem Nordirak

Im vergangenen Jahr haben wir mit unserem Jubiläumsprojekt anlässlich von 125 Jahren Hilfsbund mehr als 125.000 Euro (letztlich waren es rund 140.000 Euro) gesammelt, um damit über unser Kreditvergabe-Programm, gemeinsam mit unserer Partnerorganisation CAPNI, etwa 30 weitere Arbeitsplätze im Irak zu schaffen oder zu sichern. Damit wollen wir weiteren 30 christlichen Familien, die in ihrer Heimat Irak bleiben möchten, wieder eine Zukunftsperspektive geben.

Wie sinnvoll und Mut machend solch ein Kreditvergabeprogramm ist zeigen uns immer wieder die Berichte einzelner Hilfeempfänger – wie dem Bienenzüchter Mazin.

Die Tage schrieb uns Projektbegleiter Matthias Schütter über seine Begegnung mit Mazin, der mit seiner Familie in der nordirakischen Stadt Dohuk lebt:

„Seine Leidenschaft für die Imkerei kann man Mazin abspüren. Nicht ohne Grund findet sein Honig viele und dankbare Abnehmer. Obwohl er sich als Imker vielen Herausforderungen stellen muss, z.B. dem Bienensterben durch die Varroamilbe oder den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. Schon zwei Mal wurden seine Bienenstöcke völlig zerstört. Das erste Mal war es ein Braunbär, der all seine Bienenstöcke, die nahe der türkischen Grenze aufgebaut waren, zerstört hat. Das zweite Mal hat er all seine Bienenstöcke verloren als Farmer in der Nachbarschaft ihre Felder abgebrannt haben und das Feuer außer Kontrolle geraten ist.

Die Bienenzucht ist für Mazin und seine Familie die Lebensgrundlage. Mit einem Kredit durch den Hilfsbund und in Zusammenarbeit mit CAPNI konnte sich Mazin wieder die nötigen Bienenkästen und Völker kaufen und seinen Beruf weiter ausüben. Seine tiefe Dankbarkeit für diese Hilfe konnte ich in der Begegnung mit ihm spüren.“

Wir freuen uns, wenn auch Sie, gemeinsam mit uns, die Arbeit von CAPNI vor Ort unterstützen wollen. In unserem aktuellen „Impulse“-Magazin informieren wir über die Arbeit im Nordirak und erklären wie ein Projektablauf genau aussieht. Die Impulse können Sie übrigens kostenfrei HIER bestellen.