Hintergrund des Projektes ist die katastrophale Situation im Libanon, wo die Versorgung mit Elektrizität nicht mehr sichergestellt ist. Die öffentliche Stromversorgung funktioniert nicht mehr. Und die Erzeugung von Strom über Generatoren ist auf Dauer nicht bezahlbar. Unsere Partnerkirche die Union der Armenisch-Evangelischen Kirchen strebt deshalb die Installation von Photovoltaikanlagen für alle ihre Gemeinden, Schulen und Institutionen an. Pilotprojekte, in Beirut, wurden bereits umgesetzt.

Der Hilfsbund unterstützt die Armenisch-Evangelische Kirchenunion bei einem Solarprojekt in Anjar, wo die UNION ein Jungen- und Mädcheninternat unterhält und daran angegliedert eine Armenisch-Evangelische Schule. Der Stand in Anjar mit dem Solarprojekt ist nun der folgende:

Alle Solarpanele (mit ihren Rahmen und Gewichten) sind inzwischen auf den Gebäuden installiert worden:

84 auf der Hedwighalle (Versorgung Schule und Gemeinde)

32 Internatsgebäude Große Jungen

32 Internatsgebäude Mädchen

32 Internatsgebäude Kleine Jungen (auch für Versorgung Missionshaus)

Für die Schule stehen die Arbeiten unmittelbar vor dem Abschluss: Inverter und Akkus sind installiert. Letzte Verbindungen, Anschluss und entsprechende Tests müssen noch durchgeführt werden. Für die Internatsgebäude müssen Räume für Inverter und Akkus noch vorbereitet und diese dann installiert werden. Wir hoffen, dass auch diese Arbeiten bis Ende November abgeschlossen werden können.

Wir danken allen Spendern, die sich bisher schon eingebracht haben, sehr herzlich! Wir sind sehr froh und dankbar, wie gut die Finanzierung bereits vorangegangen ist! HERZLICHEN DANK!!!

Wir freuen uns natürlich über jede weitere Einzelspende für das Solarprojekt. ??

Um den aktuellen Spendenstand des Projektes zu sehen einfach HIER klicken.

In der Galerie sehen Sie nun Bilder von der Installation der Solaranlage in Anjar


 

Am vergangenen Sonntag feierte der Christliche Hilfsbund im Orient e.V. sein Jahresfest in der evangelischen Kirchgemeinde in Rüdigheim. Festredner in diesem Jahr war Pfarrer und Schulleiter Hagob Akbasharian aus Anjar, im Libanon. In seiner Predigt sprach Pfarrer Akbasharian über die „Zwischenzeit“, in der wir uns alle gerade befinden. Wie das Volk Israel, das in der Wüste, aus Ägypten kommend, unterwegs war Richtung „Gelobtes Land“.

„Auch heute befinden wir uns in einer Art Zwischenzeit geprägt von Unsicherheiten. Das gilt für den Nahen Osten wie auch für Europa.“, sagte Pfarrer Akbasharian in seiner Predigt.

„Aber es liegt an uns zu entscheiden, wie wir uns in dieser Zwischenzeiten verhalten. Vertrauen wir auf Gottes Präsenz und seine Versorgung und reagieren wir auf Bedrängnis statt mit Angst und Unglauben mit Hoffnung und Glauben.“, so Pfarrer Akbasharian weiter.

Im Anschluss an den Festgottesdienst berichtet Pfarrer Akbasharian, in der Johanniter-Kommende direkt neben der Kirche, über die katastrophale Lage in der Libanon gegenwärtig steckt und darüber, wie die armenisch-evangelische Schule und das daran angeschlossene Internat versuchen trotz turbulenten Zeiten den Kindern die bestmögliche Lernumgebung zu schaffen und den Kindern ein Zuhause zu sein.

Gemeindepfarrer in Rüdesheim und Vorstandsvorsitzender Daniel Geiss führte durch den Nachmittag und lud die Gäste ein sich den leckeren Rüdesheimer Kuchen nicht entgehen zu lassen. ??

 

Unsere Partner der armenisch-evangelischen Kirchenunion aus dem Libanon und Syrien schrieben vor zwei Tagen auf ihrer Facebookseite: „Mit der Hilfe unseres HERRN konnten die armenisch-evangelischen Schulen in Syrien und dem Libanon ihr akademisches Jahr beginnen. Trotz der mannigfaltigen Herausforderungen des Libanons gehen die Schulen der Kirchenunion weiter ihrem Auftrag nach, gute Bildung an die nächste Generation weiterzugeben. Wir hoffen und beten für ein erfolgreiches Schuljahr.“  

Gerade in diesem Jahr war die Vorbereitung für das Schuljahr besonders herausfordernd wie uns Pfarrer und Schuldirektor Hagob Akbasharian, aus Anjar einem armenischen Dorf im Libanon, schrieb: „Die Wochen vor dem Schulbeginn waren sehr abenteuerlich. Treffen mit Lehrern, Schulangestellten dazu viele Treffen mit Eltern, Registrierung von neunen Schülern … Immer wieder ein offenes Ohr dafür haben wie schwierig doch das Leben im Libanon ist; dass Bücher und Schuluniformen kaum noch bezahlbar sind. Und das alles in einer Zeit der Hyperinflation, einer Energie- und Nahrungsmittelkrise verwaltet von einer teilnahmslosen Regierung.“ 

Übrigens: Pfarrer Hagob Akbasharian ist der diesjährige Gastredner auf unserem Jahresfest am 9.Oktober. Für weitere Infos gerne HIER klicken.

In der Galerie sehen Sie Bilder zum Schulbeginn im Libanon und in Syrien


 

Nancy Pelosi die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses besuchte am vergangenen Wochenende Armenien, wie die ARD berichtete. Aufgrund der jüngsten Gefechte zwischen Aserbaidschan und Armenien reiste sie in die Kaukasus Republik, um die Solidarität der USA mit der Republik Armenien zu bekräftigen. Letzte Woche kam es zu einem aserbaidschanischen Angriffen auf die Republik Armenien.  Dabei starben, nach jüngsten Angaben, auf armenischer Seite 135 Soldaten. Aus Aserbaidschan war zu hören, dass sie Verluste von mehr als 70 Soldaten hatten. Den Bericht aus den Tagesthemen können sie HIER lesen.

Unsere Partner aus Eriwan sind besorgt. Sie glauben nicht an eine beständige Waffenruhe und gehen davon aus, dass es jeder Zeit wieder neuen, schweren Gefechten kommen kann. Wir sind in Kontakt und hoffen und beten, dass dauerhafter Frieden zwischen Armenien und Aserbaidschan eine echte Chance hat.

Klare Worte zu den jüngsten Entwicklungen im Kaukasus fand auch eine armenische Journalistin in einem Kommentar auf T-Online. Diesen wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Dazu einfach HIER klicken.

Heute, in den frühen Morgenstunden, kam es zwischen armenischem und aserbaidschanischem Militär zu heftigen Auseinandersetzungen. Die Angriffe konzentrierten sich dieses Mal nicht auf die in jüngster Zeit umkämpfte kaukasische Region Bergkarabach, sondern auf Orte in der Republik Armenien.

Artillerie und Drohnen setzte Aserbaidschan gegen Ziele in Armenien ein, schrieb die taz.

So waren die Städte Goris, Sotk und Dschermuk betroffen. Die letztgenannte Stadt ist in Armenien ein beliebtes touristisches Reiseziel und bekannt für ihr gutes Mineralwasser.

Nach armenischen Angaben sollen 49 Soldaten getötet worden sein. Von aserbaidschanischer Seite gibt es keine offiziellen Angaben zu Verlusten. Die politisch-militärische Verantwortung schiebt Aserbaidschans Regierung Armenien zu. Das Verteidigungsministerium in Eriwan, Armeniens Haupstadt, sprach davon, dass der Feind weiter vorstoßen wolle.

In den Tagesthemen war zu lesen, dass der armenische Ministerpräsident in folge der Kämpfe mit US-Außenminister Antony Blinken, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron telefonierte und eine „angemessene Reaktion der internationalen Gemeinschaft“ forderte.

Die türkische Regierung wiederum, die mit Aserbaidschan verbunden ist, rief Armenien dazu auf seine Provokationen einzustellen.

Auf der Karte sehen Sie die Ortschaften und Städte, die angegriffen wurden.


 

Am 4. August 2020 detonierten in Beiruts Hafen 3.500 Tonnen Ammoniumnitrat. Dabei starben 200 Menschen, ca. 6000 Menschen wurden verletzt und sehr viele Bewohner Beiruts verloren ihre Wohnung.

Ganz aufgeklärt wurde dieser verheerende Unfall nie. Die Getreidesilos, die sich unmittelbar in der Nähe der Detonation befanden wurden zwar zerstört, blieben aber stehen. Seither sind diese ein Mahnmal und erinnern die Bewohner Beiruts an die schreckliche Katastrophe aus dem Sommer 2020. Die Politik hätte die Silos am liebsten abgerissen, um zu vergessen und um zum Alltagsgeschäft zurückzukehren.

Doch verhinderten Bürgerinitiativen dieses Vorhaben, um das Gedächtnis an die Tragödie wach zu halten.

Vor ein paar Wochen kollabierte ein Teil des Getreidesilos. Ende August ist ein weiterer Teil eingestürzt, wie die Tagesthemen berichteten. Verletzt wurde dabei niemand. In einem Video ist der Einsturz eines Nordteiles des Silos zu sehen. Die Ursache dafür war ein Brand von noch dort verbliebenem Getreide.

Eine positive Nachricht zum Schluss: Der Lieferengpass für Getreide in den Libanon soll wohl fürs erste überwunden sein, war die Tage in der TAZ zu lesen. Hoffen wir, dass es so bleibt.

Zum Artikel geht es HIER.

Am vergangenen Sonntag kam es zu einer Explosion in einem Einkaufszentrum in Eriwan. Dabei gab es bis zu 60 Verletzte und 2 Tote, berichtete die ARD. Die Zahl musste leider in den vergangenen zwei Tagen nach oben korrigiert werden. Mittlerweile sind es 16 Tote darunter eine schwangere Frau und ein kleines Kind wie im SPIEGEL zu lesen war.

Nicht eingehaltene Brandschutzvorschriften waren wohl die Ursache, dass ein Depot mit Feuerwerkskörpern in die Luft flog. Das Gebäude stürzte ein und dadurch kam es noch zu einer Explosion einer Gasleitung, was einen großen Brand verursachte.

Unseren Partnern in Eriwan geht es Gott sein Dank gut. Niemand hielt sich in der Nähe der Explosion auf. Wir hoffen, dass die Verletzten ausreichend Versorgung in den Krankenhäusern in Eriwan bekommen. Zuletzt hörten wir, dass auch bedingt durch Corona, die Anzahl von freien Betten in Eriwans Krankenhäusern begrenzt ist.

 

Die flächendeckende Versorgung von Elektrizität ist im Libanon an vielen Ort nicht mehr gegeben. Auswanderung von gut gebildeten Libanesen, Inflation, Wirtschaftskrise und eine Energiekrise betreffen das Land. Wir unterstützen unsere Partner der armenisch-evangelischen Kirchenunion darin die Kirche, die Schule und das dazugehörige Internat in Anjar, einem libanesischen Dorf, mit Solarenergie zu versorgen.

Um mehr über das Projekt zu erfahren, schauen Sie gerne auf unserer Webseite vorbei. Dazu ganz einfach HIER klicken.

Dass Solarenergie im Libanon das Gebot der Stunde ist, hat vor kurzem auch die TAZ aufgegriffen. Es ist aller höchste Eisenbahn, dass im Libanon ein Wandel in der Energiepolitik stattfindet. Zum lesenswerten Artikel der TAZ kommen Sie HIER.

Wir freuen uns, wenn Sie das Projekt anspricht und sie mithelfen möchten. Übrigens sind wir noch auf der Suche nach Drittorganisationen, die uns bei diesem großen und wichtigen Projekt unter die Arme greifen können. Falls Sie einen Tipp haben, freuen wir uns, wenn Sie sich bei uns melden.

Mitte dieser Woche war in mehreren deutschen Medien u.a. bei den Tagesthemen die Meldung zu vernehmen, dass in Bergkarabach wieder gekämpft wird. N24 berichtete darüber, dass Aserbaidschan den Moment ausnutze da Russland mit der Ukrainekrise abgelenkt sei und sich gegenwärtig nicht auf den Bergkarabach-Konflikt konzentrieren könne.

Auf beiden Seiten gab es Tote.

„Der Eindruck ist, dass Aserbaidschan versucht strategisch wichtige Gebirgshöhen einzunehmen, um an weitere armenische Gebiete in Bergkarabach zu kommen“, hörten wir von unseren Partner aus Eriwan.

Auf der Facebookseite der Deutsch-Armenischen Gesellschaft war folgendes zu lesen:

„Die Streitkräfte Karabachs meldeten, dass zwei ihrer Soldaten durch den Beschuss aus Artillerie, Granatwerfern und bewaffneten Drohnen getötet und 19 verwundet wurden. Die meisten der Verletzten wurden durch Drohnenangriffe verwundet, so der Ombudsmann für Menschenrechte in Karabach. Der De-facto-Führer des Gebiets, Arayik Harutyunyan, rief eine teilweise Mobilisierung des Militärs aus …  In einer Erklärung des aserbaidschanischen Verteidigungsministeriums vom 3. August heißt es, dass die aserbaidschanischen Streitkräfte das Gebiet in einer Operation mit dem Namen „Revenge“ (Rache) eingenommen hätten, nachdem ein aserbaidschanischer Soldat an diesem Tag getötet worden war.“

Den ganzen Artikel (englische Ausgabe), können Sie HIER lesen.

In Armenien sein man enttäuscht darüber ist, dass die russischen Friedenstruppen den Vorfall nicht verhindern konnten, obwohl doch 2000 russische Soldaten in der Region Bergkarabach stationiert sind.

 

Das Motto der diesjährigen Kinder-Ferienbibelschule in Syrien lautet: „Gottes bedingungslose Liebe für uns verstehen.“ (Zugrunde liegt hier der Text aus 1.Korith 13, 4-5). Insgesamt 300 Kinder der Bethel-, Emmanuel- und der Märtyergemeinde aus Aleppo und den Kessab Gemeinden nehmen gegenwärtig an diesem Sommerangebot der armenisch-evangelischen Kirchenunion Syriens teil. Auf dem Programm steht: Bibelstunden und praktische Anwendung des Gelernten. Bastelstunden, Lobpreiszeiten am Morgen sowie Sprachunterricht für Englisch und Französisch. Zudem gib es reichlich Möglichkeit sich auszutoben, Zeichenunterricht zu nehmen oder im Pool schwimmen zu gehen.

Pfarrer Harout Selimian schrieb uns zur diesjährigen Kinder-Ferienbibelschule:

„Die Kinder lernen, dass wenn wir Christus in unsere Herzen einladen, sich unsere Herzen dadurch mit Gottes Liebe erfüllen. Durch Gottes Liebe in unseren Herzen ist es uns auch möglich andere Menschen so wie Gott zu lieben.“ ❤?

In der Galerie sehen Sie Bilder der diesjährigen Kinder-Ferienbibelschule aus Aleppo und Kessab.