Zwischen Syriens Machthaber Baschar al-Assad und dem Präsidenten der Türkei Recep Tayyip Erdogan herrscht seit längerem Funkstill. Zu unterschiedlich sind die politischen Interessen. Jetzt soll es Annäherung geben. Ein Treffen zwischen den beiden Staatsoberhäuptern ist geplant. Eine Versöhnung hätte für viele Syrerinnen und Syrer katastrophale Folgen, wie in dem Medium Qantara diese Woche zu lesen war. Den Artikel haben wir Ihnen HIER verlinkt.

Auch unsere Partner der armenisch-evangelischen Kirche in Syrien sehen solch einen Schulterschluss zwischen Syrien und der Türkei kritisch.

„Erdogans Bestrebungen für Versöhnung sind eine politische Kampagne. Es geht ihn darum bei den Präsidentschaftswahlen im Sommer diesen Jahres bei der türkischen Bevölkerung Mehrheiten zu bekommen. Es braucht jetzt konkrete Erfolge, die er vorzeigen kann. Erdogan hofft, dass durch Annäherung er in der Lage sein wird die vier Millionen syrischen Flüchtlinge, die in der Türkei leben wieder nach Syrien zurückzubringen. Damit würde er der türkischen Opposition politisch den Wind aus den Segeln nehmen. Da diese die Flüchtling bald möglichst nach Syrien zuschicken möchte. Viele davon würden sicherlich nach Aleppo kommen. Das wäre sehr schwierig für die Stadt.“, teilten uns unsere Partner aus Aleppo mit.

Solch eine Annäherung der beiden Staatsoberhäupter würde den Menschen in Syrien wenig nutzen, leiden sie doch immer noch unter wirtschaftlichen Sanktionen sowie einer Nahrungs- und Energiekrise. Benzin bekommt Syrien aus dem Iran geliefert. Doch macht dieser Druck und möchte sein Benzin zu Preisen wie auf dem Weltmarkt verkaufen. Die Menschen in Syrien können solche Preise nicht bezahlen und frieren in diesem Winter ein weiteres Jahr.

„Es ist unmöglich zu sehen was solch eine neue Phase für Syrien bedeuten würden. Wir wollen trotzdem hoffnungsvoll bleiben und Veränderungen erwarten, die unsere sozial-ökonomischen Bedingungen, in denen die meisten Syrer leben verbessern. Obwohl es von Tag zu Tag schlechter um unser Land steht.“, so weiter unsere Partner aus Aleppo.

Wir bleiben an der Seite unserer Partner aus Syrien. Auch in diesem Jahr wollen wir die Kirchengemeinden der armenisch-evangelischen Kirche in Aleppo und Kessab bei ihren Nachhilfeprogrammen sowie den Kinderferienbibelschulen in diesem Sommer unterstützen. ?

 

Am vergangenen Sonntag waren die Hilfsbund Mitarbeiter Matthias Schüttler und Lukas Reineck auf der Jugend-Missionskonferenz in Stuttgart – kurz: JUMIKO. Für den Hilfsbund ist die JUMIKO jedes Jahr eine super Gelegenheit die Arbeit vorzustellen und mit Interessierten ins Gespräch zu kommen. Gerade mit jungen Leuten, die Interesse an einem Kurzzeiteinsatz in Armenien oder im Libanon haben gab es regen Austausch. Die Besucher stellten einige Fragen zu unseren Projektländer Libanon, Irak, Syrien und Armenien. „Was passiert dort gerade?“, „Wie geht es den Menschen in Armenien nach dem Krieg?“  „Wie geht es in Beirut nach der Detonation von 2020 weiter?“, waren Fragen, die uns gestellt wurden.

Zwei Besonderheiten am Hilfsbund-Stand gab es: Man konnte den eigenen Namen auf Armenisch stempeln oder mit einem Kamel durch die Wüste wandern. ?

Wir freuen uns, wenn sich aus den Begegnungen mehr entwickelt; wir einen Kurzzeiteinsatz vermitteln können oder neue Unterstützer für unsere Arbeit finden.

In der Galerie sehen Sie ein paar Eindrücke von der diesjährigen JUMIKO


 

Seit Anfang Dezember blockiert eine Gruppe aserbaidschanischer „Umweltaktivisten“ den Grenzübergang nahe der Stadt Laçın nach der der Korridor (Latschin-Korridor) benannt ist.

Der Korridor ist die Hauptverbindungsstraße zwischen der Republik Armenien und der autonomen Republik Bergkarabach, der Region, die zwischen Armenien und Aserbaidschan umkämpft ist und wo im Herbst 2020 der schwerste Krieg um die Region seit Jahren tobte.

Für die ca. 120.000 Armenier, die nach dem Krieg noch in der Region leben, ist der Latschin-Korridor lebensnotwendig. Lebensmittel, Medikamente und Benzin gelangen über den Latschin-Korridor nach Stephanakert, der Hauptstadt Bergkarabachs sowie in die ganze Region.

Ausgangspunkt für die erneuten Spannungen war eine Behauptung des aserbaidschanischen Umweltministeriums, dass in der Region illegal natürliche Ressourcen abgebaut werden, wie die Nachrichten Plattform Caucasuswatch berichtete.

Armenien begreift die ganze Aktion als gezielte Provokation. Arayik Harutyunyan, Präsident der international nicht anerkannten Republik Bergkarabach, sagte: „Ich rufe die in Armenien und in der Diaspora lebenden Armenier auf, den internationalen Organisationen durch friedliche Aktionen die Stimme von Bergkarabach zu übermitteln und darauf hinzuweisen, dass hier eine humanitäre Katastrophe herrscht“, wie ebenfalls auf der Nachrichten Plattform Caucasuswatch zu lesen war.

Um Weihnachten herum telefonierte Emanuel Macron mit Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew und sichert zu, dass Frankreich die Länder Armenien und Aserbaidschan bei weiteren Verhandlungen und der Ratifizierung über einen Friedensvertrag unterstützen möchte.

„Die Lage für die armenische Bevölkerung in Bergkarabach ist sehr angespannt. Es kommen keine Güter nach Bergkarabach rein. Im Prinzip wird die Bevölkerung ausgehungert. Die russischen Truppen halten sich zurück, obwohl sie verpflichtet sind laut Vereinbarung armenische Güter ins Land zu lassen. Für mich mich ist es ganz klar eine Hinterzimmer Absprache zwischen Russland und Aserbaidschan. Eine Ausreise für die armenische Bevölkerung aus Karabach wäre wohl möglich. Doch eine Rückreise sicherlich kaum. Für mich sieht es nach einer gezielten Aktion aus, um die armenische Bevölkerung in Bergkarabach unter Druck zu setzten und letztlich eine endgültige Aussiedlung aus Bergkarabach zu erzwingen.“, teilte uns einer unserer Partner aus Armenien mit.

Armenien startet unter schwierigen Bedingungen in 2023. Wir werden auch in dieses Jahr an der Seite unserer Partner in Armenien sein; im Gebet und nach Kräften ermutigen und unterstützen.

Bald ist wieder ein Jahr vergangen. Was bleibt im Rückblick?

In Bezug auf unsere Hilfsbundarbeit gehen meinen Gedanken zuerst zu unseren Freunden und Glaubensgeschwistern im Nahen Osten und Armenien: Wie viele Herausforderungen mussten sie wieder einmal bewältigen! Wieviel Rückschläge einstecken – und sich wieder neu dazu entscheiden, trotz allem weiterzugehen …

Und dann geht mein Blick zu Gott. Er hat gewirkt in diesem Jahr – trotz allem. Beim Nachdenken füllt sich mein Herz mit Dankbarkeit: Ich denke an die armenisch-evangelische Gemeinde in Erbil, die in diesem Jahr offiziell gegründet werden konnte und bereits vielen Menschen zur geistlichen Heimat geworden ist. Ich denke an Familien, denen in diesem Jahr zu einem eigenen Einkommen verholfen wurde; und somit auch wieder zu einer Lebensperspektive. Ich denke an einige der Kinder, denen wir gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort helfen konnten: Satt werden, gesund werden, eine gute Bildung bekommen; jemand haben, der sich Zeit nimmt, der mir zuhört und mich ernst nimmt. Wie wertvoll ist das, wenn wir Kindern das vermitteln können: Angenommen zu sein von den Menschen um mich herum – und von dem Vater im Himmel, der mich liebt … Ich staune, was Gott in diesem Jahr doch alles möglich gemacht hat! Türen hat er geöffnet – zum Beispiel zu einer Zusammenarbeit mit anderen Organisationen. Sonst wäre so etwas wie das umfangreiche Solarprojekt in Anjar überhaupt nicht möglich gewesen. Die Kinder und Mitarbeiter in Anjar haben für diesem Winter bereits eine zuverlässige Stromversorgung. Dass das so zügig umsetzbar war, ist angesichts der katastrophalen Lage im Libanon ein kleines Wunder. DANKE, Herr!

Und DANKE an die vielen menschlichen Ermöglicher: Die wunderbaren Menschen, mit denen wir gemeinsam in der Arbeit stehen dürfen: Vor Ort bei unseren Partnerorganisationen – und den Menschen, die da und dort ihr Teil dazu beigetragen haben: Gespendet, gebetet, mitgedacht und mitgemacht … DANKE!

Im Rückblick auf dieses Jahr dominiert eine große Dankbarkeit! Eine Dankbarkeit, die freudige Neugier weckt auf das kommende Jahr … Trotz allem. Sicher wird es wieder ein Jahr werden mit großen Herausforderungen – aber eben auch ein Jahr mit Möglichkeiten, mit Führungen und kleinen (oder sogar großen?) Wundern Gottes!

Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr!

Ihr

Andreas Baumann

Theol. Leiter und Geschäftsführer

Christl. Hilfsbund im Orient e.V.

Vor kurzem ist der Bau eines Wasserspeicherbeckens in Doury, Barwari-Region, im Nordirak fertig gestellt worden. Im folgenden Statement schreibt Matthias Schüttler, Hilfsbund-Projektleiter für den Nordirak, was es mit dem Wasserspeicherbecken in Doury auf sich hat:

„Auch im Irak ist der Klimawandel unübersehbar. Das bekommen vor allem die Landwirte zu spüren. Die Bewässerung der Felder und Obstbaumkulturen wird zunehmend zu einem Problem. Wie kann das Wasser gerecht und nachhaltig verteilt werden? Als Hilfsbund wollen wir auch in diesem Bereich einen Beitrag leisten. Landwirte in Doury, in der Barwari Region nahe der irakisch-türkischen Grenzen, konnten wir hier ganz praktisch durch den Bau eines Wasserspeicherbeckens helfen. Unserer Partnerorganisation CAPNI war es möglich mit Geldern vom Hilfsbund dieses Projekt zu verwirklichen. Wasser aus den Bergen wird in diesem Becken gesammelt, damit es auf den Feldern der Farmer gerecht verteilt werden kann. Für die 40 assyrischen Farmer aus diesem Gebiet ist dies ein weiterer Grund und Ermutigung in ihrer Heimat zu bleiben und das Glück nicht in den Großstädten oder im vermeintlich besseren Westen zu suchen.“

Besorgniserregend sind die jüngsten Spannungen zwischen der Türkei und den Kurden. Kürzlich erst- kam es im Nordirak zu Angriffen auf kurdisches Gebiet durch das türkische Militär. Einen Artikel dazu können Sie HIER lesen.

In der Galerie sehen Sie Bilder von Mitarbeitern unseres Partnerwerkes CAPNI beim Besuch und der Einweihung des Wasserspeicherbecken in Doury ??


Vor zwei Tagen, am 30.November, endete das Fundraising für das Solarprojekt der Armenisch-Evangelischen Schule und des Armenisch-Evangelischen Internats in Anjar, einem Dorf im Libanon. 175.000 € war das Projektziel – doch es sind sogar mehr Spenden als erwartet eingegangen. Durch die Hilfe von Drittorganisationen und unserer treuen Hilfsbundfreunde sind knapp 180.000 € Spendengelder zusammengekommen. Die über das Spendenziel hinaus eingegangenen Spenden werden auch für Energiekosten der Schule und des Internats verwendet werden.

Wir danken Gott, dass solch ein großes Projekt in einem so krisengebeutelten Land, wie dem Libanon doch verhältnismäßig rasch umgesetzt werden konnte ?.

Pfarrer und Schuldirektor Hagob Akbasharian, der vor Ort das Projekt betreut, schrieb uns Ende November:

„Die Solarzellen sind installiert und funktionieren einwandfrei in allen zu versorgenden Gebäuden. Vielen, vielen Dank Euch allen, die ihr mitgeholfen habt bei der Realisierung dieses sehr wichtigen Projekts während solch einer Zeit der Krisen und Nöte im Libanon.“ 

Auch nochmals von unserer Seite: Ein herzliches Dankeschön für all Ihre Unterstützung. Unsere Partner im Libanon freuen sich und wir freuen uns mit ihnen, dass die Stromversorgung in der Schule und im Internat gewährleistet ist.

 

In Dohuk einer Stadt im Nordirak finanziert der Hilfsbund einen Kurs bei dem junge Männer in der Reparatur von Handys ausgebildet werden. Insgesamt nehmen 7 junge Männer teil. Der Kurs ist so beliebt, dass sich im Vorfeld hundert Jugendliche auf den Kurs beworben haben. Auch im kommenden Jahr sollen wieder solche Kurse durchgeführt werden.

Matthias Schüttler unser Projektkoordinator für den Nordirak besuchte bei seiner letzten Irakreise diesen Kurs. Über den Kurs schrieb er uns folgendes:

„Es werden vorwiegend Studenten ausgebildet, die kein Einkommen haben. Der Kurs ist eine Grundlage für eine Bleibeperspektive im Irak. Der Kurs dauert 30 Stunden. Einheiten finden immer abends statt. Es gibt 3 verschiedene Level, die besucht werden können. Der Dozent Mr. Mohammed Khalid arbeitet bei Samsung als Supervisor und gibt nebenher eben diese Handyreparaturkurse. Nach erfolgreichem Abschluss des Kurses wird eine WhatsApp-Gruppe gebildet über, die die Absolventen ein Jahr lang begleitet werden. Sie können ihre Problemfälle besprechen und erhalten vom Dozenten Mr. Mohammed Khalid hilfreiche Ratschläge. Nach Abschluss des Kurses erhalten Sie ein Zertifikat. Außerdem ein Basic-Werkzeugset mit dem sie Reparaturen durchführen können.“

Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit im Nordirak unterstützen möchten und sind dankbar, wenn Sie dies bereits tun. ???. Falls Sie sich informieren möchten über unsere Projekte im Nordirak, dann klicken Sie einfach HIER

Und falls Sie auch gerne mal einen längeren Bericht über Projekte im Nordirak lesen wollen, dann abonnieren Sie am besten unser Magazin, die „Impulse“. Für weitere Informationen gerne HIER klicken.

In der Galerie sehen Sie Bilder aus dem diesjährigen Kurs


 

Anfang November berichteten die Tagesthemen davon, dass sich im Libanon Cholera ausbreitet. Der Norden des Libanon, rund um die Stadt Akkar, und die Bekaa-Ebene wo viele syrische Flüchtlinge in Zelten leben sind stark von der gefährlichen Durchfallerkrankung betroffen. Aktuell läuft in den besonders betroffenen Gebieten auch eine Impfkampagne.

„Laut dem libanesischen Gesundheitsministerium gibt es mittlerweile im ganzen Land mehr als 2500 bestätigte und vermutete Fälle der Durchfallerkrankung, die durch verseuchtes Wasser, Abwasser und Nahrungsmittel verbreitet wird. Cholera kann durch starken Flüssigkeitsverlust zu Nierenversagen bis hin zum Tod führen, wenn nicht mit Medikamenten behandelt wird. Mindestens 18 Menschen sind im Libanon bisher daran gestorben.“, hieß es in einem Artikel der Deutschen Welle von vergangener Woche.

Von unseren Partnern des armenisch-evangelischen Internats aus Anjar hörten wir zur Situation mit Cholera folgendes:

„Bei uns hier in der Bekaa-Ebene sind die Zahlen bei Neuinfektionen recht hoch. Wir sind sehr darauf bedacht das Obst und Gemüse zu sterilisieren und filtern unser Wasser mit Filtersystemen und Chlor. Das Gesundheitsministerium bietet Impfungen an und wir ermutigen unsere Internatsschüler sehr sich gegen Cholera impfen zu lassen. Wir hatten jetzt kürzlich auch für die Eltern im Kindergarten eine Hygieneschulung … “   

Wenn Sie möchten beten Sie mit uns, dass der libanesische Staat, bei allem was leider nicht gelingt im Land, diese Epidemie doch in den Griff bekommt.

Anfang dieser Woche ist Projektleiter Matthias Schüttler aus dem Nordirak zurück gekommen. Er besuchte unsere Partnerorganisation CAPNI und nahm an einer Konferenz mit weiteren europäischen Partnern von CAPNI teil, um über zukünftige Projekte zu sprechen. Wichtig sind bei solch einer Reise natürlich auch die Begegnungen mit Menschen vor Ort. Von der Begegnung mit Nubeia schrieb uns Matthias Schüttler kurz vor seiner Rückreise nach Deutschland folgendes:

„Nubeia ist assyrischer Christ, stammt aus Dohuk, und hat einen Universitätsabschluss in Verwaltung. Leider hat er aufgrund der wirtschaftlich und politisch schwierigen Lage keinen Arbeitsplatz gefunden. Auch ein abgeschlossenes Studium ist im Nordirak keine Garantie Arbeit zu finden. Für viele junge Menschen ist das ein Grund das Land zu verlassen und im Westen ihr Glück zu suchen. Nubeia wollte aber im Land bleiben.

 

 

Die Familie stellt schon über viele Generationen hochwertige Stoffe für traditionelle Kleider für Christen und Kurden her. Zunächst hatte Nubeia nicht vor die Tradition des Vaters (Noël) weiterzuführen. Aufgrund der schlechten Berufsaussichten hat sich Nueiba aber dann doch auf die Familientradition besonnen. Mithilfe eines Kredits von CAPNI, der vom Hilfsbund finanziert wurde, war es ihm möglich einen Webstuhl zu erwerben. Durch den Verkauf der Stoffe, die bei Schneidern sehr begehrt sind, kann er sich eine finanzielle Grundlage schaffen. Vielleicht ist es ihm möglich zu einem späteren Zeitpunkt beide Berufe zu verbinden. Der Vater ist auf jeden Fall froh, dass sein Sohn im Land bleibt und die Familientradition weiterführt.“

Im Video sehen Sie Nubeia bei seiner Arbeit. Ebenfalls sind zu sehen sein Vater Noël und Projektkoordinator Sargon von CAPNI.


 

 

Am vergangenen Sonntag (23.Oktober) ist das Armenische Museum in Jerusalem wiedereröffnet worden. Ab November diesen Jahres sollen dann die Dauerausstellungen zu 1.600 Jahren armenischer Geschichte in Jerusalem sowie dem Genozid an den Armeniern zur Zeit des ersten Weltkrieges allen Besuchern zugänglich gemacht werden, so eine Meldung im Deutschlandfunk Kultur. 1995 wurde das Museum geschlossen.

„Halb verfallen, vernachlässigt, unübersichtlich: So lauteten Kritiken zum Armenischen Museum in der Jerusalemer Altstadt., […] Verschlossen präsentiert sich Jerusalems armenisches Viertel dem Besucher. Rund 2.500 Menschen leben im mit 0,126 Quadratkilometern Fläche kleinsten der vier Altstadtviertel. Mit Kathedrale, Bibliothek, Schulen und einem theologischen Seminar liegt vieles vom armenischen Jerusalem bislang unzugänglich hinter den dicken Mauern des Klosterkomplexes. Mit der Wiedereröffnung des „Edward und Helen Mardigian“-Museums soll sich das ändern. […]  „Es lohnt sich, die Geschichte der Armenier im Heiligen Land zu erzählen“, sagt der franko-libanesische Architekt Haroutioun Bezdjian. Der armenische Christ ist mit der technisch-visuellen Umsetzung des Museums betraut.“, so in einem Beitrag auf Domradio.de.

Den ganzen Beitrag zur Wiedereröffnung bei Domradio.de können Sie HIER lesen. Ein weiterer Beitrag des lateinischen Patriachats von Jerusalem ist HIER verlinkt.