Der Christliche Hilfsbund im Orient e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, anlässlich seines 125. Jubiläumsjahres 125.000 Euro zu sammeln, um damit 30 weitere Arbeitsplätze für Christen im Nord-Irak zu schaffen. So soll christlichen Familien wieder eine Lebensgrundlage gegeben werden, die es ihnen ermöglicht in ihrer Heimat zu bleiben und sich dort eine Zukunft aufzubauen. Nachdem bis jetzt bereits 28.190 Euro für dieses Projekt eingegangen sind, wurde nun mit der 1. Projektphase der Umsetzung begonnen. Mit dem Projektpartner vor Ort, der einheimischen christlichen Organisation CAPNI, wurde eine Vereinbarung geschlossen, die eine erste Umsetzungsphase im Umfang von 60.000 Euro in die Wege leitet: Ab sofort können – nach dem aus den vergangenen Jahren bereits erfolgreich bewährten System – weitere Kredite an Personen vergeben werden, die geeignete Projekte vorweisen. Es sollen Arbeitsplätze in Handwerksbetrieben, Läden, in sonstigen Kleinbetrieben oder der Landwirtschaft geschaffen schaffen. Zur Ausfinanzierung des Projektes sind wir für weitere Spenden dankbar!

Zusätzliche Infos finden Sie auf unserer Homepage unter folgenden Seiten: Irak und Jubiläumsprojekt

Für weitere Spenden sind wir dankbar, damit wir unser Spendenziel von 125.000 Euro erreichen.

Stichwort: Jubiläumsprojekt

IBAN: DE50 5206 0410 0004 1211 20

BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank Frankfurt am Main


In der folgenden Galerie sehen Sie Menschen aus dem Nordirak, denen durch verschiedene Projekte geholfen werden konnte

Seit zehn Jahren existiert der Konflikt in Syrien. Wirtschaftsembargo, Mangelernährung, Ausfall von Unterricht in Schulen und Universitäten sind in Syrien heute Alltag. Hinzu kommt die Verbreitung des Coronavirus.

Im März 2020 kam es erstmals zu einem landesweiten Lockdown aller Schulen. Unterrichtsausfälle gab es schon vor Corona. Die armenisch-evangelischen Schulen setzten rasch auch auf digitale Lernmethoden, um die Unterrichtsausfälle so gut als möglich zu kompensieren.

Im letzten Jahr konnten wir unsere Partner in Aleppo und Kessab dabei unterstützen, Nachhilfeproramme für „Langsam Lerner“ einzurichten. Der Präsident der armenisch-evangelischen Kirche in Syrien und Pfarrer der Bethel-Gemeinde in Aleppo Rev. Dr. Harout Selimian schrieb uns dazu folgendes: „Solch ein Projekt dient dazu die Kinder, welche aus ärmlichen Verhältnissen kommen und die wirklich lernen wollen zu fördern. Durch die Jahre des Bürgerkrieges wurden viele Lern-Möglichkeiten verpasst. Einigen Kindern ist leider auch die Disziplin zum Lernen verloren gegangen. In all den Nachhilfeprogrammen ist es uns wichtig, dass die Kinder lernen sich gegenseitig zu unterstützen und entdecken wie gut Disziplin sein kann.“

Über die Sommermonate 2020 gab es ebenso wieder eine Sommerferien-Bibelschule für Kinder und Hygieneartikel zu Corona Prävention wurden verteilt.

Auch in 2021 werden wir unseren Partner in Syrien unterstützen. Nachhilfeunterricht und die Sommerbibelschule wird es in Aleppo und in Kessab auch in diesem Jahr geben.

Übrigens: Syrien wird das Titelthema der neuen Ausgabe unseres Magazins werden. Dieses können Sie auf unserer Homepage gratis abonnieren.

In der Galerie sehen Sie Impressionen aus Aleppo und Kessab zur Sommerferien-Bibelschule, Nachhilfeprogramm und Verteilung von Hygieneartikeln.


Trotz Corona konnten wir auch im vergangenen Jahr Menschen im Nordirak helfen. Oft hatten die Empfänger zuvor ein eigenes Geschäft, eine Landwirtschaft oder ein gesichertes Einkommen. Durch äußere Notlagen wie die Vertreibung durch den IS, Enteignung oder sonstige Schicksalsschläge wurde ihnen die Lebensgrundlage für eine eigene Existenz entzogen. Unser Jubiläumsprojekt soll Menschen im Nordirak helfen wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Auf unserer Homepage lesen Sie mehr dazu.

Hier ein Statement eines Hilfeempfängers aus dem Nordirak:

„Mein Name ist Fadi Jamal Hanna. Ich komme ursprünglich aus Tel Keppe einer christlich-assyrischen Stadt, die in der Ninive-Ebene liegt. Als der IS unsere Stadt überfiel, musste ich fliehen. Nun lebe ich in Enishke, einem assyrisch-christlichen Dorf in der Provinz Dohuk. Ich bedanke mich von Herzen beim Christlichen Hilfsbund im Orient. Durch die Schafzucht ist es mir möglich meine Familie zu unterstützen und meine Lebensbedingungen zu verbessern. Vielen Dank, dass ich diese Chance bekommen habe.“

 

Das letzte Jahr war für Armenien ein schreckliches Jahr, besonders der Krieg in der Republik Bergkarabach ist eine Tragödie für alle Armenier. Fast geriet Corona während des Krieges in Vergessenheit. Anfang letzten Jahres waren die Corona Zahlen noch niedrig. Doch verbreitet sich das Virus, trotz Abstandsregeln und den von der Regierung angeordneten Lockdowns, rasant.

Unsere Parteiorganisation DIACONIA Charitable Fund hatte im letzten Jahr an allen Ecken und Enden zu tun. So wurden wir angefragt, ob wir nicht 10 Krankenhausbetten finanzieren könnten. Da haben wir natürlich zugesagt. Dies war Teil eines Corona Hilfsprogrammes, welches wir mit unseren Partnern in Armenien durchführten. Die Krankenhaus Leiterin Frau Nune Ewinjan schrieb uns dazu folgendes:

„Bis heute hatte die Infektionsklinik nur alte Krankenbetten zur Verfügung,  die sie aus der Sowjetzeit geerbt hatte. Diese waren unbequem und ungeeignet besonders für die Patienten mit Atembeschwerden.  Der Kauf von gemütlichen und funktionellen Krankenbetten war dringend erforderlich, um die Behandlung von Patienten mit Covid-19 zu organisieren. Das ganze Personal der Infektionsklinik der Stadt Wanadzor spricht den Mitarbeitern des Hilfswerks Hilfsbund und allen Spendern seine tiefste Dankbarkeit dafür aus, dass sie trotz der schweren Corona-Krise und des damit verbundenen Ausnahmezustandes im Lande die Infektionsklinik von Wanadzor grosszügig unterstützt und die notwendigen 10 funktionellen Krankenbetten zur Verfügung gestellt haben.“


 

 

Am vergangenen Wochenende konnten die Internatskinder wieder zurück nach Anjar ins Internat. Nach dem Weihnachtsferien hätten die Kinder zurück in Anjar sein sollen. Das wäre am 8.Januar gewesen. Doch verhängte die libanesische Regierung einen kompletten „Lockdown“. Geplant war es die Kinder Anfang März wieder ins Internat zu holen. Doch die Rückkehr verzögerte sich wegen erneuten Protesten und Straßensperren im Libanon. Erst jetzt war es möglich die Kinder wieder ins Internat zu holen.

Die Internatsleiterin Nanor Kelenjian Akbasharian schrieb uns über den Tag der Rückkehr Folgendes:

„Der Tag, an dem wir die Kids aus Beirut zurückholten, war ein stressiger Tag. Demonstranten blockierten die Straßen; teilweise mit brennenden Reifen. Die Menschen sind wütend auf unsere korrupten Politiker und verzweifelt über die schwere wirtschaftliche Krise in der der Libanon steckt. Das libanesische Pfund, unsere Währung, hat diese Woche ein Rekordtief erreicht … Leider ist die Lage sehr ernst.

Die Kinder holten wir im Innenhof der armenisch-evangelischen Schule in Bourj Hamoud (in Beirut) ab. Dort wurden sie mit  PCR Test auf Corona getestet. Alles lief nach Corona-Hygiene Vorschriften ab. Außerdem gab es für die Kinder noch eine Routineuntersuchung im Howard Karagheusian Zentrum; ganz in der Nähe der Schule.  Auch eine besondere Begegnung gab es an diesem Tag im Karagheusian Zentrum: Die Ministerin für Jugend, Vartine Ohanian, war dort zu gegen. Wir erzählten ihr von der Internatsarbeit und welch ein Segen das Internat für die Kinder ist. Am Ende des Tages bekamen wir die PCR Testergebnisse (alle Kinder waren negativ) und durften wieder nach Anjar zurückfahren. Gott sei Dank!“

 


Am Montag dieser Woche ist der Papst von seiner Irakreise zurückgekehrt. Freitag vergangene Woche kam der Heilige Vater in Bagdad an. Die irakischen Christen haben sich sehr auf den Besuch aus Rom gefreut. Eine seiner Stationen auf der Papstreise war die Stadt Mossul. Die ehemalige „Hauptstadt“ des IS im Irak. Inmitten der Trümmer von zerstörten Kirchen gedachte er der Opfern des IS. Für die Christen im Irak war sein Besuch sicherlich ein Zeichen der Hoffnung. Es war der erste Besuch eines Papst im Irak. Der Leiter unserer Partnerorganisation CAPNI, Emmanuel Youkhana, sprach mit zwei großen deutschen Zeitungen im Vorfeld des Papstbesuches vor welchen Herausforderungen das orientalische Christentum im Irak steht. Die Links zu den Artikel finden Sie auf unserer Homepage.


Interview mit Emmanuel Youkhana in der ZEIT

Interview mit Emmanuel Youkhana in der Süddeutschen-Zeitung

 

 

Das letzte Jahr war für die Menschen in Armenien traumatisierend. Der Krieg mit Aserbaidschan hat die armenische Gesellschaft schwer getroffen. Sehr viele junge Männer zwischen 18 und 20 Jahren sind gefallen, in Kriegsgefangenschaft geraten oder verwundet aus dem Kriegsgebiet in Bergkarabach zurückgekommen. Die Corona-Krise und die anhaltende schlechte wirtschaftliche Situation bewegen viele Menschen auszuwandern. Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation DIACONIA Charitable Fund versuchen wir geflüchteten Menschen aus Bergkarabach in der Republik Armenien zu helfen.

In einer kurzen Video-Grußbotschaft gibt uns Baru Jambazian der Leiter von DIACONIA einen Eindruck davon, wie es dem Land gerade geht. Das Video können Sie unter dem Beitrag hier auf unserer Homepage sehen.

 


Gemeinsam mit „Brot für die Welt“ und „Kirchen helfen Kirchen“ konnten wir im letzten Jahr ein Projekt zur Renovierung von Tischen und Stühlen in der armenisch-evangelischen Schule in Anjar anstoßen, welches nun beendet wurde. Den Prozess der Renovierung und das bunte Ergebnis können Sie in der Galerie auf unsere Homepage sehen. Der Schuldirektor aus Anjar Hagob Akbasharian schrieb uns zur Ausführung des Projektes folgendes:

„Durch diese Aktion konnten insgesamt 200 Stühle repariert werden. Davon waren es 108 einzelne Tische und 92 Tische mit Sitzgelegenheit. 4 Kleinbetriebe und 9 Handwerker aus unserer Gegend profitierten von dieser Arbeit. Das Schöne aber ist, dass 200 Schüler gelernt haben, was Nachhaltigkeit bedeuten kann, nämlich: Anstatt Tische und Stühle wegzuschmeißen, können diese renoviert werden und dadurch weiterhin benutzt werden. Für mich ist das Projekt ein voller Erfolg. Vielen Dank!“  

 

Dieses Jahr ist ein besonderes Jahr für den Hilfsbund. Wir feiern 125-jähriges Jubiläum. Das war für uns der Anlass, eine besondere Ausgabe unseres Magazins herauszugeben. Einmal darin zu schmökern lohnt sich. Die Ausgabe ist dreimal so dick wie sonst. Es gibt viele Bilder aus den Anfängen unserer Arbeit, einen Geschichtsüberblick, ein leckeres armenisches Rezept und sogar ein Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel. Neben vielen interessanten Artikeln ist das Interview mit unserm Hilfsbundgründer Ernst Lohmann sicherlich ein Highlight. Ein paar Seiten aus der Jubiläumsausgabe sehen Sie auch auf unserer Homepage unten in der Galerie. Gerne können Sie die Impulse über unsere Homepage bestellen, ob als PDF-Dokument oder als Printausgabe. Keine Sorge wir haben genug Ausgaben auf Lager. Gerne können Sie mehrere Exemplare für Freunde und Familie mitbestellten. Dazu einfach HIER klicken.

 



Wir feiern in diesem Jahr unser 125-jähriges Jubiläum. Unser Jubiläumsprojekt soll den Menschen im Nordirak zugute kommen. Für weitere Infos bitte HIER klicken. In unregelmäßigen Abständen wollen wir in diesem Jahr Menschen aus dem Nordirak, die unsere Unterstützung bekommen, zu Wort kommen lassen. Wir beginnen mit Elbra.

Mein Name ist Elbra. Ich lebe im Nordirak. Genauer gesagt in dem Dorf Bagera. Ich habe einen Universitätsabschluss, aber Arbeit finde ich damit leider nicht. Doch ich besitze auch eine kleine Obstplantage. Das ist alles was ich habe. So konzentriere ich mich auf den Obstanbau, um davon meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Mit Ihrer Unterstützung konnte ich einen kleinen roten Traktor kaufen, den Sie im Hintergrund sehen. Dieser ist eine unverzichtbare Hilfe bei der Ernte in meinen Obstgärten und beim Abtransport der Früchte zum nächstgelegenen Markt. Ich möchte mich bei Ihnen bedanken für all die Unterstützung, die ich durch den Hilfsbund bekommen habe.