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Bergkarabachkonflikt: Erneute Kampfhandlungen in Armenien

In dieser Woche ist es, seit der Beendigung der Kampfhandlungen im wieder entfachten Bergkarabachkonflikt im letzten Jahr, an der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan zu den heftigsten Kampfhandlungen gekommen. Die Auseinandersetzung fanden in der südöstlichen Region Sjunik statt. Dort befindet sich die zentral armenische Stadt Sisian. Das armenische Verteidigungsministerium korrigiert die erste Annahme von 15 Toten auf armenischer Seite auf einen gefallenen armenischen Soldaten und 12 armenische Soldaten, die in aserbaidschanische Kriegsgefangenschaft gerieten, schrieb die Neue Züricher Zeitung.

Aus Aserbaidschan gab es keine offiziellen Zahlen. Russland konnte vermittelnd eingreifen.

Aserbaidschanische Soldaten seien bei der Grenzbefestigung der im letzten Jahr zurückeroberten Gebiet, von Armeniern provoziert worden, war von aserbaidschanischer Seite zu hören. Dies soll der Auslöser für die Kampfhandlungen gewesen sein. Baru Jambazian, der Leiter unserer Partnerorganisation DIACONIA aus Armenien, sagte beim Jahresfest des Hilfsbundes, dass in Armenien immer wieder Kriegsgerüchte zu hören wären. Man rechne mit einem weiteren Krieg Anfang nächsten Jahres.

„Der Krieg im letzten Jahr war für Armenien nach dem Genozid, das zweite große Trauma“, so Baru Jambazian auf der Jubiläumsfeier des Hilfsbundes im Interview mit dem Hilfsbund Geschäftsführer Andreas Baumann.

Uns ist es wichtig, auch im Gebet an der Seite unserer Partner in Armenien stehen. Bitte beten Sie mit uns, dass es zu keiner weiteren Eskalation kommt und die Kriegsgefangenen wieder nach Hause gehen können.