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Beirut: Getreidesilos stürzen weiter ein

Am 4. August 2020 detonierten in Beiruts Hafen 3.500 Tonnen Ammoniumnitrat. Dabei starben 200 Menschen, ca. 6000 Menschen wurden verletzt und sehr viele Bewohner Beiruts verloren ihre Wohnung.

Ganz aufgeklärt wurde dieser verheerende Unfall nie. Die Getreidesilos, die sich unmittelbar in der Nähe der Detonation befanden wurden zwar zerstört, blieben aber stehen. Seither sind diese ein Mahnmal und erinnern die Bewohner Beiruts an die schreckliche Katastrophe aus dem Sommer 2020. Die Politik hätte die Silos am liebsten abgerissen, um zu vergessen und um zum Alltagsgeschäft zurückzukehren.

Doch verhinderten Bürgerinitiativen dieses Vorhaben, um das Gedächtnis an die Tragödie wach zu halten.

Vor ein paar Wochen kollabierte ein Teil des Getreidesilos. Ende August ist ein weiterer Teil eingestürzt, wie die Tagesthemen berichteten. Verletzt wurde dabei niemand. In einem Video ist der Einsturz eines Nordteiles des Silos zu sehen. Die Ursache dafür war ein Brand von noch dort verbliebenem Getreide.

Eine positive Nachricht zum Schluss: Der Lieferengpass für Getreide in den Libanon soll wohl fürs erste überwunden sein, war die Tage in der TAZ zu lesen. Hoffen wir, dass es so bleibt.

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