Aktuelles
Auf dieser Seite finden Sie gesammelte Beiträge aus unserer Arbeit. Selbstverständlich finden Sie Nachrichten aus den einzelnen Ländern auch unseren Projekten zugeordnet auf den entsprechenden Seiten.
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24.April – Gedenken des Genozids an den Armeniern
Heute, am 24.April gedenken weltweit Armenier des Genozids, der sich vor 105 Jahren im damaligen Osmanischen-Reich ereignete. Schätzungsweise 1,5 Millionen Armenier mussten ihr Leben lassen – auf den Todesmärschen in die Mesopotamische Wüste.
Bis heute erkennt die Türkei den Völkermord an den ca. 1,5 Millionen Armeniern nicht an. Einige Regierungen im Westen, so auch Deutschland und die USA, sprechen von einem Völkermord.
Seit nun mehr 125 Jahre, ist der Hilfsbund an der Seite der Armenier in Syrien, dem Libanon und der Republik Armenien.
Gemeinsam mit unseren Partnern im Libanon, Syrien und Armenien denken wir an die Opfer des Völkermordes und deren Angehörige.
Aktion: Gemeinsam gegen Corona
Armenien befindet sich im Ausnahmezustand. Das öffentliche Leben ruht. Auch in Armenien war die Pandemie für viele Menschen eine böse Überraschung. Mit plötzlicher sozialer Isolation, Lohnausfall und Zukunftsängsten lässt es sich schwer leben.
Viele Menschen in Armenien haben nur einfache Jobs oder schlagen sich als Tagelöhner durch – sie sind jetzt arbeitslos geworden! Dieser Zustand ist für die ärmere Bevölkerungsschicht existenzbedrohend. Am Nötigsten fehlen gerade: Hygieneartikel, Desinfektionsmittel und Grundnahrungsmittel.
Unsere Partnerorganisation DIACONIA startet jetzt die Aktion: Gemeinsam gegen Corona.
Über die nächsten vier Monate werden auf dem Gelände von DIACONIA Hilfspakete verteilt.
Hygieneprodukte (Antibakterielle Seife, Mundschutz, Waschpulver etc.)
Nahrungsmittel (Nudeln, Öl, Honig, Marmelade etc.)
Wir wollen unseren Partnern in Armenien helfen!
Wollen Sie uns dabei unterstützen?
Für 50 Euro kann DIACONIA jeweils 1 Hilfspaket zusammenstellen.
Jeder Betrag für diese Aktion hilft weiter!
Verwendungszweck: CORONA-Armenien
IBAN: DE50 5206 0410 0004 1211 20
BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank Frankfurt am Main
Coronavirus in Armenien – Wie geht es unseren Partnern in Eriwan?
Armeniens Nachbarland Iran hat die Corona-Pandemie besonders stark getroffen. Vermutlich brachten zwei armenische Touristen den Corona-Virus aus dem Iran mit nach Armenien.
Die armenische Regierung hat rasch gehandelt. Der Ausnahmezustand wurde ausgerufen. Wichtig Maßnahmen zum Eindämmen des Virus wurden eingeleitet. Der Unterricht an Schulen findet jetzt über E-Learning statt. Apotheken und Krankenhäuser sind verständlicherweise offen. Ansonsten ruht das sonst so geschäftige Leben in Eriwan, Armeniens Hauptstadt. Wem es möglich ist, der soll von zu Hause aus arbeiten. Für den Weg zur Arbeit gibt es Passierscheine. Der Arbeitgeber muss diese für seine Arbeitnehmer ausstellen. Selten nur gehen die Menschen vor die Tür. Spaziergänge gibt es meistens nur unmittelbar vor der eigenen Haustür.
„Mein Eindruck ist, dass durch die Pandemie die Gesellschaft stärker zusammenrückt. Armenier, die sich im Ausland befinden werden mit Charterflügen zurück nach Armenien geholt. Supermärkte haben extra Einkaufszeiten für Risikogruppen, wie alte Menschen, eingerichtet. Die Supermärkte sind übrigens voll. Hamsterkäufe gibt es keine“, erzählte Baru Jambazian, Leiter von DIACONIA.
DIACONIA hat sich auf die ungewöhnliche Situation eingestellt. Die meinten Mitarbeiter sind im Home-Office. Nikol Paschinjan, der Ministerpräsident Armeniens, sprach sogar davon, dass die Situation bis zu 18 Monaten andauern wird.
„Die gesamte Arbeit wird sich etwas verlangsamen. Wir werden lernen damit umzugehen und uns sowie die Arbeit anpassen“, ergänzte Baru Jambazian im Gespräch mit dem Hilfsbund.
So plant man u.a. bedürftigen Familien mit der Verteilung von Lebensmitteln und Hygiene-Artikeln durch die Zeit der Krise das Überleben zu sichern.