Aktuelles
Auf dieser Seite finden Sie gesammelte Beiträge aus unserer Arbeit. Selbstverständlich finden Sie Nachrichten aus den einzelnen Ländern auch unseren Projekten zugeordnet auf den entsprechenden Seiten.
Abonnieren Sie kostenlos unsere Zeitschrift „Hilfsbund Impulse“ mit interessanten Artikeln aus der Arbeit des Hilfsbundes im Nahen Osten und geben Sie die Zeitschrift auch an Ihre christlichen Freunde und Bekannten weiter.
In Bergkarabach schweigen die Waffen
Seit dieser Woche gibt es ein Friedensabkommen zwischen Armenien und Aserbaidschan. Immerhin! Vermittelt hat dieses Friedensabkommen der russische Präsident Vladimir Putin. Armenien wird einen Teil Bergkarabachs an Aserbaidschan abtreten müssen. Das Abkommen sieht auch vor, dass russische Beobachtungstruppen nach Bergkarabach entsandt werden, um weitere mögliche Kampfhandlungen zu verhindern.
Was das für Armenien bedeutet kann man nur erahnen. Eines ist sicher: Weitere Menschen aus Bergkarabach und angrenzenden Gebieten werden nach Armenien fliehen müssen. Man rechnet mit mindestens 100.000 Menschen, die nicht wieder in ihre Häuser und Wohnungen in Bergkarabach zurückkehren werden.
Gerade in Armenien stoßen die einzelnen Regelungen dieses Friedensabkommen auf Unverständnis. Seither gehen in Armeniens Hauptstadt Eriwan Menschen scharenweise auf die Straßen, um gegen die Entscheidung des amtierenden Premierminister Nikol Paschinjan zu demonstrieren. Groß ist die Wut und die Enttäuschung, dass man Land verloren hat und armenische Soldaten deswegen gestorben sind. Der Premierminister erklärte, dass es momentan die militärisch einzig umsetzbare Möglichkeit war, auch wenn die Entscheidung sehr schmerzhaft ist.
„In Arzach oder auch Karabach leben wir seit Jahrhunderten … für uns ist es so als würden wir wieder ein Stück Heimat verlieren. Kein politischer Führer im Land kann so eine Entscheidung überleben, egal ob er schuld ist oder nicht. Ein Teil der Menschen steht noch zu Paschinjan der andere Teil fordert seinen Rücktritt. Es gibt ein Konfliktpotenzial hier im Land und die Gefahr eines Bürgerkrieges ist durchaus gegeben“, so Baru Jambazian, der Leiter unsere Partnerorganisation im Evangeliums Rundfunk (ERF).
Das ganze Interview können Sie HIER hören.
„Das Wichtigste, wofür wir beten können ist, dass ich das armenische Volk Gott wieder zuwendet.“ ,ist die Antwort Baru Jambazians auf die Frage nach Gebetsanliegen für Armenien.
Wir als Hilfsbund unterstützen unsere Partner in Armenien weiterhin durch Gebet und das laufenden Flüchtlingsprojekt.
In unserem aktuellen Impulse-Magazine finden sie mehr Informationen zu unserer Arbeit in Armenien. Gerne können Sie die Impulse als PDF-Dokument per Email beziehen. Dazu einfach HIER KLICKEN
Unsere Partner aus Beirut sagen: DANKE Hilfsbund! – Eine Videobotschaft
Am 4.August explodierten in Beiruts Hafen 2750 Tonnen Ammoniumnitrat. 200 Menschen kamen dabei ums Leben. 300.000 Menschen wurden obdachlos und unzählige Menschen verloren ihre Arbeit. Die letzten Wochen waren für unsere Partner der armenisch-evangelischen Kirchen-UNION sehr schwierig. Sie hatten kaum Zeit zu trauern. Der Wiederaufbau beschädigter Kirchen, Schulen und Kindergärten musste so schnell wie möglich organisiert werden.
„Es war eine verheerende Explosion und es ist nicht übertrieben zu sagen: Seit diesem Tag sind wir nicht mehr die Selben. Von Grund auf haben sich Dinge für uns verändert.“, so Pfarrer Raffi Messerlian aus Beirut.
Umso ermutigender war es für unsere Partner aus Beirut zu sehen, dass die weltweite Hilfsbereitschaft groß ist und besonders aus Deutschland starke Unterstützung kam. Kirchen und Institutionen konnten wieder aufgebaut werden. Was für ein ermutigendes Zeichen!
„Wir beten das der Frieden im Libanon bleibt. Dass wir jetzt im Land sind, ist kein Zufall. Gerade jetzt in dieser Zeit wollen wir den Menschen helfen. Liebe Geschwister beim christlichen Hilfsbund, danke für Eure Fürsorge und danke für Eure Liebe. Gott segne Euch reichlich.“ berichtet Jiro Ghazarian, Jugendpastor der armenisch-evangelischen Kirchen-UNION in Beirut.
Diesen Dank wollen wir gerne weitergeben an alle, die mit ihren Spenden und Gebeten geholfen haben, unsere Glaubensgeschwister im Libanon zu unterstützen.
Auf unserer Homepage sehen Sie die ganze Videobotschaft unserer Partner aus Beirut – mit deutschem Untertitel.
Kommunique zum Krieg in Bergkarabach
Die UNION der Armenisch-Evangelischen Kirchen im Nahen Osten hat ein Kommunique zum Krieg in Bergkarabach veröffentlicht, in dem sie ihre Partner und Christen in aller Welt dazu aufruft, mit ihr zu beten und sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen. Als Christlicher Hilfsbund im Orient e.V. teilen wir dieses Anliegen ausdrücklich und versichern unseren Partnern, mit unserem Gebet und unserem aktiven Einsatz weiter an ihrer Seite zu stehen.
Auf unserer Homepage finden Sie auch weiter Informationen über unser Engagement in der aktuellen Konflikt-Situation in Bergkarabach.
Aufruf zum Gebet!
Spendenprojekt: Flüchtlinge aus Berg-Karabach in Armenien
Statement zur Situation in Berg Karabach
Das Kommunique können Sie auch über unsere Homepage einsehen und herunterladen. Dazu: HIER KLICKEN!