Aktuelles
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Heute vor 125 Jahren … der Beginn einer gewaltigen Hilfsbewegung
Heute vor 125 Jahren, am 2. Februar 1896, war der Startschuss für die größte Hilfsbewegung, die es bis dahin in Deutschland gegeben hatte. Was war passiert?
Es hatte grausame Massaker an den christlichen Armeniern im Osmanischen Reich gegeben. Es gab Zigtausende Tote, Hunderte zerstörte Kirchen, Vertreibung, Plünderung, Zwangsislamisierung ganzer Dörfer …
Die deutsche Regierung und Presse verheimlichte all das – der Frankfurter Pfr. Ernst Lohmann erfuhr davon aus der amerikanischen Presse und wusste: Den Glaubensgeschwistern im Nahen Osten musste geholfen werden!
Deshalb verschickte er am 2. Februar 1896 ein Flugblatt, in dem er über die Situation aufklärte und um Unterstützung für die Armenier bat. Diese und weitere Veröffentlichungen setzten eine gewaltige Hilfsbewegung in Gang: Die deutsche evangelische Armenierhilfe war geboren.
In diesem Kontext entstanden mehrere Hilfswerke: Neben unserem Werk, dem von Pfr. Lohmann gegründeten Christlichen Hilfsbund im Orient und der Deutschen Orient-Mission von Johannes Lepsius, später auch Christoffels Blindenmission im Orient und etliche weitere Werke in verschiedenen europäischen Ländern …
Zahlreiche Mitarbeiter werden ausgesandt und im Osmanischen Reich entstehen viele Waisenhäuser, Schulen, Krankenhäuser, Werkstätten, Ausbildungsstätten u.s.w.
Als es wenige Jahre später zum Völkermord an den Armeniern kommt, können das die Missionare vor Ort zwar nicht verhindern, aber immerhin Tausenden das Leben retten. Unter den Nachfahren der Armenier, die überlebt haben, ist der mutige Einsatz der Missionare bis heute unvergessen. (Bilder s.u.)
Mit dem 2. April 1896 begann eine Bewegung, die nicht nur Tausenden das Leben gerettet hat, sondern auch Modelle geschaffen hat für die Arbeit späterer Hilfswerke, Menschenrechtsorganisationen und Strukturen der Entwicklungshilfe.
Dankbar schauen wir zurück auf den Einsatz der mutigen Frauen und Männer von damals und auf den Segen, den Gott in 125 Jahren geschenkt hat. Für uns ist es Ermutigung, uns weiter für unsere Glaubensgeschwister im Nahen Osten und Armenien einzusetzen!
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Ersatzprogramm für die Kinder-Ferienbibelschule
Die Kinder-Ferienbibelschule konnte in Beirut im Sommer 2020 nicht wie geplant stattfinden. Der Pfarrer der armenisch-evangelischen Nor Marash Gemeinde in Beirut, Raffi Messerlian, schrieb uns dazu folgendes:
„Seit März 2020 waren wir im Libanon dazu aufgefordert alle unsere wöchentlichen Kirchenaktivitäten inklusive Sonntagsschule, Frauen- und Jugendgruppen vorerst einzustellen. Die Teilnahme am Gottesdienst war nur noch online möglich. So war es uns auch nicht möglich unsere fünfwöchige Kinder-Ferienbibelschule durchzuführen.“
Kurzerhand wurde die Kinder-Ferienbibelschule auf Dezember verschoben.
„Als Gemeinde wollten wir den Kindern an diesem Tag etwas besonderes bieten. Wir teilten sie in drei verschiedene Gruppen ein. Alle drei Gruppen hatten das selbe Programm. Nur die Anzahl der Teilnehmer war deutlich geringer. So konnten wir uns Corona-konform an die Abstandsregeln halten. Der Tag begann mit einem Gebet für die Kinder. Jugendpastor Jiro Ghazarian sang mit den Kindern Weihnachtslieder und seine Frau Houry Hajenlian-Ghazarian hatte eine Weihnachtsbotschaft für die Kids. Dann gab es noch Spiele und der Nikolaus verteilte Geschenke. Ich bin Gott dankbar, dass wir diese Möglichkeit hatten, um Kindern in unserer Gemeinde das Weihnachtsfest zu versüßen“, so Pfarrer Messerlian.
Aus der Not der Stunde ist diese Idee geboren: Für die kommenden Monate ist geplant weiter Tage mit einer geistlichen Botschaft sowie Spiel und Spaß für die Kinder durchzuführen. Als Ersatz für die im letzten Jahr nicht stattfindende Kinder-Ferienbibelschule. Längere Kinderfreizeiten können aufgrund von Covid-19 im Libanon gerade nicht stattfinden.
Wir feiern Geburtstag – 125-jähriges Jubiläum Christlicher Hilfsbund
Wir feiern Geburtstag. Der christliche Hilfsbund im Orient begeht dieses Jahr sein 125-jähriges Jubiläum. Das ist ein Grund zur Freude und zum Dank für Gottes gute Führung über ein Jahrhundert hindurch. Doch bleiben wir dabei nicht stehen. Wir blicken nach vorne – auch in schwierigen Zeiten, wie diesen. Für uns ist die 125 mehr als eine Zahl. Sie steht für unser Jubiläumsprojekt, um Christen im Irak eine Zukunft zu geben. Worum es geht lesen Sie HIER.