Aktuelles
Auf dieser Seite finden Sie gesammelte Beiträge aus unserer Arbeit. Selbstverständlich finden Sie Nachrichten aus den einzelnen Ländern auch unseren Projekten zugeordnet auf den entsprechenden Seiten.
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„Dass Kinder entdecken wie gut Disziplin sein kann“
Seit zehn Jahren existiert der Konflikt in Syrien. Wirtschaftsembargo, Mangelernährung, Ausfall von Unterricht in Schulen und Universitäten sind in Syrien heute Alltag. Hinzu kommt die Verbreitung des Coronavirus.
Im März 2020 kam es erstmals zu einem landesweiten Lockdown aller Schulen. Unterrichtsausfälle gab es schon vor Corona. Die armenisch-evangelischen Schulen setzten rasch auch auf digitale Lernmethoden, um die Unterrichtsausfälle so gut als möglich zu kompensieren.
Im letzten Jahr konnten wir unsere Partner in Aleppo und Kessab dabei unterstützen, Nachhilfeproramme für „Langsam Lerner“ einzurichten. Der Präsident der armenisch-evangelischen Kirche in Syrien und Pfarrer der Bethel-Gemeinde in Aleppo Rev. Dr. Harout Selimian schrieb uns dazu folgendes: „Solch ein Projekt dient dazu die Kinder, welche aus ärmlichen Verhältnissen kommen und die wirklich lernen wollen zu fördern. Durch die Jahre des Bürgerkrieges wurden viele Lern-Möglichkeiten verpasst. Einigen Kindern ist leider auch die Disziplin zum Lernen verloren gegangen. In all den Nachhilfeprogrammen ist es uns wichtig, dass die Kinder lernen sich gegenseitig zu unterstützen und entdecken wie gut Disziplin sein kann.“
Über die Sommermonate 2020 gab es ebenso wieder eine Sommerferien-Bibelschule für Kinder und Hygieneartikel zu Corona Prävention wurden verteilt.
Auch in 2021 werden wir unseren Partner in Syrien unterstützen. Nachhilfeunterricht und die Sommerbibelschule wird es in Aleppo und in Kessab auch in diesem Jahr geben.
Übrigens: Syrien wird das Titelthema der neuen Ausgabe unseres Magazins werden. Dieses können Sie auf unserer Homepage gratis abonnieren.
In der Galerie sehen Sie Impressionen aus Aleppo und Kessab zur Sommerferien-Bibelschule, Nachhilfeprogramm und Verteilung von Hygieneartikeln.
Nordirak: Schafe für Fadi Jamal Hanna
Trotz Corona konnten wir auch im vergangenen Jahr Menschen im Nordirak helfen. Oft hatten die Empfänger zuvor ein eigenes Geschäft, eine Landwirtschaft oder ein gesichertes Einkommen. Durch äußere Notlagen wie die Vertreibung durch den IS, Enteignung oder sonstige Schicksalsschläge wurde ihnen die Lebensgrundlage für eine eigene Existenz entzogen. Unser Jubiläumsprojekt soll Menschen im Nordirak helfen wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Auf unserer Homepage lesen Sie mehr dazu.
Hier ein Statement eines Hilfeempfängers aus dem Nordirak:
„Mein Name ist Fadi Jamal Hanna. Ich komme ursprünglich aus Tel Keppe einer christlich-assyrischen Stadt, die in der Ninive-Ebene liegt. Als der IS unsere Stadt überfiel, musste ich fliehen. Nun lebe ich in Enishke, einem assyrisch-christlichen Dorf in der Provinz Dohuk. Ich bedanke mich von Herzen beim Christlichen Hilfsbund im Orient. Durch die Schafzucht ist es mir möglich meine Familie zu unterstützen und meine Lebensbedingungen zu verbessern. Vielen Dank, dass ich diese Chance bekommen habe.“
10 Krankenhausbetten für Infektionsklinik in Wanadzor
Das letzte Jahr war für Armenien ein schreckliches Jahr, besonders der Krieg in der Republik Bergkarabach ist eine Tragödie für alle Armenier. Fast geriet Corona während des Krieges in Vergessenheit. Anfang letzten Jahres waren die Corona Zahlen noch niedrig. Doch verbreitet sich das Virus, trotz Abstandsregeln und den von der Regierung angeordneten Lockdowns, rasant.
Unsere Parteiorganisation DIACONIA Charitable Fund hatte im letzten Jahr an allen Ecken und Enden zu tun. So wurden wir angefragt, ob wir nicht 10 Krankenhausbetten finanzieren könnten. Da haben wir natürlich zugesagt. Dies war Teil eines Corona Hilfsprogrammes, welches wir mit unseren Partnern in Armenien durchführten. Die Krankenhaus Leiterin Frau Nune Ewinjan schrieb uns dazu folgendes:
„Bis heute hatte die Infektionsklinik nur alte Krankenbetten zur Verfügung, die sie aus der Sowjetzeit geerbt hatte. Diese waren unbequem und ungeeignet besonders für die Patienten mit Atembeschwerden. Der Kauf von gemütlichen und funktionellen Krankenbetten war dringend erforderlich, um die Behandlung von Patienten mit Covid-19 zu organisieren. Das ganze Personal der Infektionsklinik der Stadt Wanadzor spricht den Mitarbeitern des Hilfswerks Hilfsbund und allen Spendern seine tiefste Dankbarkeit dafür aus, dass sie trotz der schweren Corona-Krise und des damit verbundenen Ausnahmezustandes im Lande die Infektionsklinik von Wanadzor grosszügig unterstützt und die notwendigen 10 funktionellen Krankenbetten zur Verfügung gestellt haben.“