Aktuelles
Auf dieser Seite finden Sie gesammelte Beiträge aus unserer Arbeit. Selbstverständlich finden Sie Nachrichten aus den einzelnen Ländern auch unseren Projekten zugeordnet auf den entsprechenden Seiten.
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Christlicher Hilfsbund im Orient feiert 125. Geburtstag
Wir hatte bereist über Facebook schon einmal eingeladen. Aufgrund der aktuellen Corona Regeln hier nochmals unsere aktualisierte Einladung zu unserer Jubiläumsfeier mit ausführlicherem Programmablauf.
Am Samstag, den 6. November 2021 wollen wir miteinander den 125. Geburtstag des Christlichen Hilfsbund im Orient e.V. feiern. Dazu laden wir Sie herzlich in die Erlöserkirche (Dorotheenstraße 1, 61348 Bad Homburg) ein.
Das Programm ist wie folgt:
11:30 Uhr Geburtstagsgrüße und -wünsche von nah und fern (Erlöserkirche – 3G-Regelung) Mit einem Beitrag zur Situation in Armenien von Baru Jambazian, Leiter unserer Partnerorganisation Diaconia Charitable Fund in Armenien.
12:45 Uhr Mittagessen und Kaffee (Unterkirche – 2G-Regelung + vorherige Anmeldung notwendig)
14:00 Uhr JUBILÄUMS-GOTTESDIENST – 125 Jahre Hilfsbund (Erlöserkirche – 3G-Regelung) Mit einem Beitrag zur Situation im Libanon von Rev. Raffi Messerlian, Pastor der NorMarash Gemeinde in Beirut und Weltbund-Präsident des Jugendverbandes Entschieden für Christus (EC).
Sowohl für die Vorveranstaltung um 11:30 Uhr als auch für den eigentlichen Fest-Gottesdienst um 14:00 Uhr ist keine Voranmeldung notwendig. Allerdings benötigen wir die Vorlage eines 3G-Nachweises.
Das Mittagessen in der Unterkirche muss nach 2G-Regelung (nur Geimpfte oder Genesene) stattfinden.
Zur besseren Planung informieren Sie uns bitte im Vorfeld, ob Sie am Mittagessen teilnehmen möchten. (info@hilfsbund.de)
Da die zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden Corona-Regelungen sich ändern können, bitten wir darum, sich vor der Veranstaltung nochmals HIER auf unserer Terminseite über den aktuellen Stand unserer Veranstaltungsplanung zu informieren.
Bei der Erlöserkirche gibt es kaum Parkmöglichkeiten. Bitte nutzen Sie die Parkhäuser in der Innenstadt!
Eine telefonische Anmeldung im Büro unter 06172-898061 ist auch möglich.
Im Libanon gibt es jetzt einen Hilfsbundgarten
Seit dem 3.Oktober, dem Erntedanktag, gibt es im Libanon einen Hilfsbundgarten. Der Garten befindet sich in Anjar in der Bekaa-Ebene, wo das armenisch-evangelische Internat sowie die armenisch-evangelische Schule ist. Der Anlass ist das 125-jährige Jubiläum des Hilfsbundes – so wurden 125 Olivenbäume gepflanzt.
Dass der Garten angelegt wurde, hatten wir bereits Anfang des Jahres schon einmal über unsere Homepage angekündigt. Nun sind Mitarbeiter des Hilfsbundes aus Deutschland zur offiziellen Eröffnung vor Ort gewesen. Gabi Wichner und Lukas Reineck durften als Vertreter des deutschen Hilfsbundes den Garten offiziell eröffnen. In einem Dankgottesdienst sprachen die Internatsleiterin Nanor Kelenjian Akbasharian, Dr. Alfred Künzler, Präsident des Schweizer Hilfsbundes (allerdings nicht in Präsenz sondern nur online) sowie Lukas Reineck, Projektkoordinator des deutschen Hilfsbundes ein Grußwort.
„Besucher des Hilfsbundgartens sollen daran erinnert werden, dass eine Partnerschaft ja eine Freundschaft zwischen Armeniern und dem Hilfsbund nun schon seit 125 Jahren besteht … Ein Olivenbaum ist ein Symbol von Versöhnung und Freundschaft. Lasst uns dankbar sein für alles was Gott an diesem Erntedanktag geschenkt hat. Erinnern wir uns daran, dass wir stets dankbar sein sollen wie es im 1.Thessalonicherbrief heißt: „seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.“, so Lukas Reineck in seinem Grußwort.
Des weiteren sagte Projektkoordinator Lukas Reineck, dass auch der 3.Oktober für Deutschland ein wichtiger Tag sei. Es ist der Tag der Deutschen Wiedervereinigung. Ein bedeutender Tag in der deutschen Geschichte.
In der Galerie sehen Sie Bilder von der Eröffnung des Hilfsbundgartens. Eine Neuerung gibt es auch in Anjar: Im Innenhof des Jungeninternats wurden die Embleme des Schweizer und auch des deutschen Hilfsbundes angebracht – ebenso in der Galerie zu sehen.
Libanon: Es ist besser eine Regierung zu haben als keine Regierung zu haben
Seit Ende letzter Woche steht fest: Der Libanon hat eine neue Regierung. Nadschib Mikati ist Milliardär mit saudisch-libanesischen Wurzel und jetzt neuer Premierminister im Libanon. Schon einmal war er Premierminister im Zedernstaat, Libanon – 2005 und von 2011 bis 2013. Bisher war es keinem der Vorgänger gelungen in Absprache mit dem libanesischen Präsidenten Michel Aoun eine Regierung zu bilden. Seit der Detonation in Beiruts Hafen am 4.August 2020 sind 13 Monate vergangen in denen das Land quasi handlungsunfähig war.
Die Energieversorgung ist jetzt das drängendste Problem im Libanon. Viele Stunden am Tag haben die Menschen im Libanon keinen Strom. Mit Hilfe des syrischen Regimes und der schiitisch-libanesischen Hisbollah liefert der Iran mittlerweile Benzin in LKWs über den Landweg durch Syrien in Richtung Beirut. Aus diesem Grund steigt die Popularität für den Iran unter der libanesischen Bevölkerung an.
Diesen Einfluss will die US-Regierung natürlich zurückdrängen. So wollen die USA Gas von Ägypten aus über Jordanien und Syrien in den Libanon liefern. Im Norden des Libanon soll damit ein Kraftwerk zur Stromgewinnung betrieben werden. Die Weltbank soll diesen Gasimport finanzieren, war diese Woche im Tagesspiegel zu lesen.
„Die 24 Kabinettmitglieder teilen sich in drei große Gruppen ein. Hinter vorgehaltener Hand heißt es, dass der Rückhalt unter den Kabinettsmitgliedern für unseren Präsidenten Michel Aoun, der ja maronitischer Christ ist, größer sei als der Rückhalt für unseren neuen Premierminister Mikati, der sunnitischer Muslim ist. Zaubern können die ganzen Politiker nicht, aber vielleicht ist es ihnen möglich den wirtschaftlichen Abwärtstrend in unserem Land aufzuhalten. Ich denke es ist besser eine Regierung zu haben als keine Regierung zu haben.“, schrieb uns vor ein paar Tagen Pfarrer Raffi Messerlian aus der Nor Marash Gemeinde aus Beirut.
Ob es zu einer wirklichen Trendwende in der libanesischen Energiepolitik kommt, werden die nächsten Wochen zeigen.