Aktuelles
Auf dieser Seite finden Sie gesammelte Beiträge aus unserer Arbeit. Selbstverständlich finden Sie Nachrichten aus den einzelnen Ländern auch unseren Projekten zugeordnet auf den entsprechenden Seiten.
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Irak: Einen Webstuhl für Nubeia
Anfang dieser Woche ist Projektleiter Matthias Schüttler aus dem Nordirak zurück gekommen. Er besuchte unsere Partnerorganisation CAPNI und nahm an einer Konferenz mit weiteren europäischen Partnern von CAPNI teil, um über zukünftige Projekte zu sprechen. Wichtig sind bei solch einer Reise natürlich auch die Begegnungen mit Menschen vor Ort. Von der Begegnung mit Nubeia schrieb uns Matthias Schüttler kurz vor seiner Rückreise nach Deutschland folgendes:
„Nubeia ist assyrischer Christ, stammt aus Dohuk, und hat einen Universitätsabschluss in Verwaltung. Leider hat er aufgrund der wirtschaftlich und politisch schwierigen Lage keinen Arbeitsplatz gefunden. Auch ein abgeschlossenes Studium ist im Nordirak keine Garantie Arbeit zu finden. Für viele junge Menschen ist das ein Grund das Land zu verlassen und im Westen ihr Glück zu suchen. Nubeia wollte aber im Land bleiben.
Die Familie stellt schon über viele Generationen hochwertige Stoffe für traditionelle Kleider für Christen und Kurden her. Zunächst hatte Nubeia nicht vor die Tradition des Vaters (Noël) weiterzuführen. Aufgrund der schlechten Berufsaussichten hat sich Nueiba aber dann doch auf die Familientradition besonnen. Mithilfe eines Kredits von CAPNI, der vom Hilfsbund finanziert wurde, war es ihm möglich einen Webstuhl zu erwerben. Durch den Verkauf der Stoffe, die bei Schneidern sehr begehrt sind, kann er sich eine finanzielle Grundlage schaffen. Vielleicht ist es ihm möglich zu einem späteren Zeitpunkt beide Berufe zu verbinden. Der Vater ist auf jeden Fall froh, dass sein Sohn im Land bleibt und die Familientradition weiterführt.“
Im Video sehen Sie Nubeia bei seiner Arbeit. Ebenfalls sind zu sehen sein Vater Noël und Projektkoordinator Sargon von CAPNI.
Wiedereröffnung des Armenischen Museums in Jerusalem
Am vergangenen Sonntag (23.Oktober) ist das Armenische Museum in Jerusalem wiedereröffnet worden. Ab November diesen Jahres sollen dann die Dauerausstellungen zu 1.600 Jahren armenischer Geschichte in Jerusalem sowie dem Genozid an den Armeniern zur Zeit des ersten Weltkrieges allen Besuchern zugänglich gemacht werden, so eine Meldung im Deutschlandfunk Kultur. 1995 wurde das Museum geschlossen.
„Halb verfallen, vernachlässigt, unübersichtlich: So lauteten Kritiken zum Armenischen Museum in der Jerusalemer Altstadt., […] Verschlossen präsentiert sich Jerusalems armenisches Viertel dem Besucher. Rund 2.500 Menschen leben im mit 0,126 Quadratkilometern Fläche kleinsten der vier Altstadtviertel. Mit Kathedrale, Bibliothek, Schulen und einem theologischen Seminar liegt vieles vom armenischen Jerusalem bislang unzugänglich hinter den dicken Mauern des Klosterkomplexes. Mit der Wiedereröffnung des „Edward und Helen Mardigian“-Museums soll sich das ändern. […] „Es lohnt sich, die Geschichte der Armenier im Heiligen Land zu erzählen“, sagt der franko-libanesische Architekt Haroutioun Bezdjian. Der armenische Christ ist mit der technisch-visuellen Umsetzung des Museums betraut.“, so in einem Beitrag auf Domradio.de.
Den ganzen Beitrag zur Wiedereröffnung bei Domradio.de können Sie HIER lesen. Ein weiterer Beitrag des lateinischen Patriachats von Jerusalem ist HIER verlinkt.
Libanon: Zwischenstand Solarprojekt Anjar
Hintergrund des Projektes ist die katastrophale Situation im Libanon, wo die Versorgung mit Elektrizität nicht mehr sichergestellt ist. Die öffentliche Stromversorgung funktioniert nicht mehr. Und die Erzeugung von Strom über Generatoren ist auf Dauer nicht bezahlbar. Unsere Partnerkirche die Union der Armenisch-Evangelischen Kirchen strebt deshalb die Installation von Photovoltaikanlagen für alle ihre Gemeinden, Schulen und Institutionen an. Pilotprojekte, in Beirut, wurden bereits umgesetzt.
Der Hilfsbund unterstützt die Armenisch-Evangelische Kirchenunion bei einem Solarprojekt in Anjar, wo die UNION ein Jungen- und Mädcheninternat unterhält und daran angegliedert eine Armenisch-Evangelische Schule. Der Stand in Anjar mit dem Solarprojekt ist nun der folgende:
Alle Solarpanele (mit ihren Rahmen und Gewichten) sind inzwischen auf den Gebäuden installiert worden:
84 auf der Hedwighalle (Versorgung Schule und Gemeinde)
32 Internatsgebäude Große Jungen
32 Internatsgebäude Mädchen
32 Internatsgebäude Kleine Jungen (auch für Versorgung Missionshaus)
Für die Schule stehen die Arbeiten unmittelbar vor dem Abschluss: Inverter und Akkus sind installiert. Letzte Verbindungen, Anschluss und entsprechende Tests müssen noch durchgeführt werden. Für die Internatsgebäude müssen Räume für Inverter und Akkus noch vorbereitet und diese dann installiert werden. Wir hoffen, dass auch diese Arbeiten bis Ende November abgeschlossen werden können.
Wir danken allen Spendern, die sich bisher schon eingebracht haben, sehr herzlich! Wir sind sehr froh und dankbar, wie gut die Finanzierung bereits vorangegangen ist! HERZLICHEN DANK!!!
Wir freuen uns natürlich über jede weitere Einzelspende für das Solarprojekt. ??
Um den aktuellen Spendenstand des Projektes zu sehen einfach HIER klicken.
In der Galerie sehen Sie nun Bilder von der Installation der Solaranlage in Anjar